Abiturientinnentag am KIT
120 Schülerinnen von Gymnasien aus Karlsruhe und der Umgebung haben den Abiturientinnentag am KIT besucht. Chancengleichheit, Fortbildungszentrum Technik und Umwelt (FTU) sowie das Netzwerk für Wissenschaftlerinnen am KIT (WIKIT) hatten die Veranstaltung für Mädchen ab der 10. Klasse organisiert.
Die Schülerinnen konnten zwei Arbeitsplätze ihrer Wahl am KIT unter die Lupe nehmen und den Wissenschaftlerinnen Fragen stellen. Am Institut für Biologische Grenzflächen-2 erfuhren sie zum Beispiel, wie man Moleküle sehen kann. Im Tritiumlaborführten ihnen die Expertinnen vor, was es für die Entwicklung eines sicheren Brennstoffkreislaufs für Fusionskraftwerke braucht. Und am Institut für Angewandte Materialien – Angewandte Werkstoffphysik erlebten sie, wie Wissenschaftlerinnen bei der Rasterelektronenmikroskopiemit Elektronen fotografieren.
Diese Besuche vermittelten aber mehr als Fachwissen, sagt Johanna Hütter von der Chancengleichheit, eine der Organisatorinnen: „Der direkte Kontakt zu den Wissenschaftlerinnen und Ingenieurinnen mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Hintergründen und vielfältigen Karrierewegen steht im Vordergrund. So erfahren die Schülerinnen nicht nur etwas über die Forschertätigkeiten, sondern auch über die äußeren Rahmenbedingungen wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.“
Dabei tauchten Fragen auf wie: Welche Schwierigkeiten gibt es für Mütter, wenn eine mehrwöchige Messkampagne gestartet wird? Wie viele Frauen gibt es in dem Institut? Wie ist der Umgang miteinander? Welche Mathenoten benötige ich?
Zum Programm des Tages gehörten zudem Kurzvorträge, ein Infotisch der Agentur für Arbeit und eine Diskussionsrunde.
ele, 05.02.2013