Ab 1. Juli 2012 übernimmt KIT-Präsident Eberhard Umbach den Vorsitz bei CLUSTER, der Vereinigung von zwölf führenden technischen Hochschulen Europas. Das Steering-Committee mit Vertretern der Hochschulleitungen hat den Physiker bei einem Treffen in Karlsruhe für die kommenden zwei Jahre zum neuen Vorsitzenden gewählt. KIT-Professor Jürgen Becker wurde zum Generalsekretär der CLUSTER Vereinigung ernannt.
Umbach folgt in der CLUSTER-Präsidentschaft António Cruz Serra, Präsident des Instituto Superior Técnico, Portugals führender Hochschule für Ingenieurwissenschaften. „In meiner Amtszeit werde ich mich dafür einsetzen, die Zusammenarbeit zwischen den zwölf Mitgliedshochschulen und ihren internationalen Partnern zu intensivieren und erfolgreich weiterzuführen“, so Umbach. „Um die heutigen ingenieurwissenschaftlichen und technischen Herausforderungen zu meistern, ist gerade auch die intensive Kooperation mit der Wirtschaft ein Gebot der Stunde.“ Daher werde vor allem auch die Förderung von Innovation und Unternehmertum im Vordergrund der CLUSTER-Aktivitäten stehen. Ebenso soll es neue gemeinsame Studienprogramme geben, um die in Europa dringend notwendigen qualifizierten Fachkräfte auszubilden.
Der Vereinigung CLUSTER (Consortium Linking Universities of Science and Technology for Education and Research), die 2011 ihren 20. Geburtstag feierte, gehören mit ihren Mitgliedshochschulen 3000 Professoren, 11 000 akademische Mitarbeiter, 14 000 Doktoranden und mehr als 140 000 Studierende an. Ziel des Konsortiums ist es, den akademischen und wissenschaftlichen Austausch zwischen den Mitgliedern zu fördern, aktiv den Fortschritt in Forschung, Lehre und Innovation voranzutreiben und die Ingenieurausbildung weiter zu verbessern, um sich so den stetig wachsenden technologischen und wissenschaftlichen Herausforderungen zu stellen. CLUSTER bietet zudem eine Plattform für strategische internationale und interdisziplinäre Zusammenarbeit. CLUSTER hat vor allem auch die Mobilität und den Austausch von Studierenden, Doktoranden, Hochschullehrern, Wissenschaftlern sowie Verwaltung und technischem Personal im Blick.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.