Die jüngste Flutkatastrophe zeigt es: Wasser ist kraftvoll und unbeständig. Wie diese und weitere Eigenschaften des Elements begreifbar und nutzbar zu machen sind, untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Kompetenzbereichs „Erde und Umwelt“ am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Am Mittwoch, 19. Juni 2013, um 18.30 Uhr stellen sie ihre Arbeit unter dem Titel „Wasserkreisläufe – Vielfalt im Wandel“ im Karlsruher Rathaus vor.
Das Thema Wasser hat in der Umweltforschung am KIT eine zentrale Bedeutung. Die aktuelle Hochwasserlage zeigt, dass Forscher unterschiedlichster Fachrichtungen gefragt sind, wenn es etwa um Niederschlagsvorhersagen, Simulationen von Flutkatastrophen, Fragen zur Sicherheit von Dämmen oder zu Abdichtungsmaßnahmen an Bauwerken geht. Neben der Forschung zu Extremereignissen beschäftigen sich zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am KIT beispielsweise mit der Verteilung und dem Transport von Wasser, mit Fragen der Gewässerrenaturierung, des Flussbaus und Speichermanagements. Darüber hinaus stehen sowohl die Wasserversorgung als auch die Abwasserbehandlung sowie Wasser als Träger von Energie, Wärme und Stoffen im Mittelpunkt einiger Forschungsvorhaben. Der KIT-Kompetenzbereich bündelt verschiedene Disziplinen, um innovative Technologien und Anlagekonzepte zu entwickeln.
Die Veranstaltungsreihe „KIT im Rathaus“ ermöglicht Bürgerinnen und Bürgern diesen spannenden und vielfältigen Forschungsbereich kennenzulernen. Alle Interessierten, insbesondere auch Schülerinnen und Schüler, sind zu der vom ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale koordinierten Veranstaltung eingeladen. Ein anschließender Empfang bietet Gelegenheit zu Gesprächen. Parallel zur Veranstaltung findet vom 17. bis 21. Juni 2013 eine Posterausstellung des Schwerpunkts im oberen Foyer des Rathauses statt. Der Eintritt ist frei.
Das Programm:
Grußworte
Margret Mergen, Erste Bürgermeisterin der Stadt Karlsruhe
Dr. Peter Fritz, Vizepräsident für Forschung und Innovation des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)
Der KIT-Kompetenzbereich Erde und Umwelt stellt sich vor
PD Dr. Ulf Mohrlok, Institut für Hydromechanik (IfH), Sprecher des Kompetenzfeldes Hydrosphäre und Umwelttechnologie
Wasser – zu viel und doch zu wenig?
Professor Harald Kunstmann, Institut für Meteorologie und Klimaforschung – Atmosphärische Umweltforschung (IMK-IFU), Lehrstuhl für Regionales Klima und Hydrologie, Universität Augsburg
Wasser als Ware
Professor Harald Horn, Engler-Bunte-Institut (EBI), Bereich Wasserchemie und Wassertechnologie
Grundwasser – die unsichtbare Wasserressource
Professor Nico Goldscheider, Institut für Angewandte Geowissenschaften (AGW), Lehrstuhl für Hydrogeologie
Weitere Informationen: www.zak.kit.edu
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.