Energiewende: Erneuerbare Energien einbinden

Im neuen Forschungsprogramm SCI der Helmholtz-Gemeinschaft werden Energiespeicher und Infrastrukturen entwickelt. Das vom KIT koordinierte Programm hat für die Dauer von fünf Jahren ein Budget von rund 310 Millionen Euro.
Technologien, wie sie im Solarspeicherpark des KIT erforscht werden, speisen dank Batterien und moderner Informationstechnologie Sonnenstrom verlässlich ins Stromnetz ein (Foto: Markus Breig, KIT)

Die Energiewende in Deutschland ist eine langfristige gesellschaftliche Herausforderung mit vielen politischen und wirtschaftlichen Aspekten. Die zentrale technologische Herausforderung ist es, das bestehende Energiesystem so zu erweitern, dass alle Energiequellen verlässlich eingebunden und übertragen werden. Das neue Forschungsprogramm SCI / "Storage and Cross-Linked Infrastructures" (Speicher und vernetzte Infrastrukturen) der Helmholtz-Gemeinschaft entwickelt dafür die systemübergreifenden Technologien.

Hanselka: "Zentraler Beitrag" zur Energiewende

"Die Energiewende gehört zu den größten Aufgaben unserer Gesellschaft. Es gilt, das Energiesystem einschließlich aller gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Aspekte für die Zukunft aufzustellen. Hierfür leisten wir einen zentralen Beitrag", erklärt Professor Holger Hanselka, Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und Vizepräsident der Helmholtz-Gemeinschaft für den Forschungsbereich Energie. "Um die Forschungslücke bei den Themen Energiespeicher und Netztechnologien zu schließen, bündeln wir nun im Programm SCI unsere Kompetenzen und Erfahrungen."

Im Vordergrund stehen die Erforschung der technologischen Möglichkeiten mit Blick auf eine zeitnahe Anwendung, nachhaltige Herstellung, hohe Effizienz sowie sichere und zuverlässige Systemintegration.

Fünf Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft beteiligt


SCI gliedert sich in sechs Themen: Batterien und elektrochemische Speicher, Elektrolyse und Wasserstoff, synthetische Kohlenwasserstoffe, Brennstoffzellen, thermische Energiespeicher sowie Netze und Speicherintegration.

Beteiligte Partner sind Partner fünf Zentren der Helmholtz Gemeinschaft: Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Forschungszentrum Jülich (FZJ), Helmholtz Zentrum Berlin (HZB), Helmholtz Zentrum Dresden Rossendorf (HZDR).

Weitere Informationen in der vollständigen Pressemitteilung.


kes, 14.01.2015