Erster Preis für Spin-off des KIT

Energiewende: Kerosin aus Luft und erneuerbarem Strom

Kohlenstoffbasierte Energieträger nutzen und dennoch das Klima nicht mit Kohlendioxid belasten? An dieser scheinbaren Quadratur des Kreises arbeitet die Firma INERATEC – ein Spin-off des KIT – im Rahmen des Kopernikus-Projektes P2X. Ihr kompakter Fischer-Tropsch-Synthesereaktor ist Teil eines Verfahrens, welches Kohlendioxid der Umgebungsluft und erneuerbaren Strom nutzt, um klimaneutrales Kerosin zu gewinnen. Die zentrale Technologie von INERATEC wurde bei der Cleantech Open Global Ideas Challenge in San Francisco, USA, mit dem ersten Preis ausgezeichnet.

Die P2X-Partner haben eine kompakte Versuchsanlage entwickelt mit einer Elektrolyseleistung von fünf Kilowatt. Sie ermöglicht die Kopplung zwischen der Kohlendioxid-Gewinnung aus der Luft und der Erzeugung von Synthesegas. Ermöglicht wird das Ganze durch die Hochtemperatur-Elektrolyse von Wasserdampf und Kohlendioxid sowie der Umsetzung des Synthesegases zu Kerosin in einem kompakten mikrostrukturierten Fischer-Tropsch-Synthesereaktor. Die Anlage ist in einen transportablen Container integriert und kann etwa zehn Liter Treibstoff pro Tag erzeugen.

Presseinformation zur Erzeugung von klimaneutralem Benzin in 2017

 

kes, 04.04.2018