Die Wissensplattform „Erde und Umwelt – Earth System Knowledge Platform“ ESKP ist seit Samstag online. Auf www.eskp.de präsentieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus acht Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft aktuelle Forschungsergebnisse und fundiertes Hintergrundwissen zu den Themen „Auswirkungen des Klimawandels“, „Naturgefahren“ und „Ausbreitung von Schadstoffen in der Umwelt“.
Die Auswirkungen des Klimawandels, die Früherkennung und der Schutz vor geologischen Naturgefahren und wetterbedingten Extremereignissen sowie die Verbreitung von Schadstoffen in der Umwelt sind enorme Herausforderungen für unsere Gesellschaft. Diese vielschichtigen Aufgaben erfordern eine interdisziplinäre, zentrenübergreifende Zusammenarbeit, da für die Erstellung eines Lagebildes oftmals sehr unterschiedliche wissenschaftliche Expertisen zusammengeführt werden müssen. Dies gilt auch für langsam fortschreitende Prozesse, die mit dem Klimawandel einhergehen und unterschiedliche Folgeerscheinungen wie zum Beispiel ein verändertes Risiko von Sturmfluten an der Nordsee mit sich bringen könnten. Auch hier können Zusammenhänge und Konsequenzen nur durch die ganzheitliche Betrachtung und die Bündelung von Fachwissen umfassend erklärt werden.
ESKP ist ein Informationspool und eine zentrale Anlaufstelle für die Öffentlichkeit. Vorhandenes Wissen der an ESKP beteiligten Helmholtz-Zentren wird für verschiedene Zielgruppen (u. a. Behörden, Politik, Entscheidungsträger, Presse, Bevölkerung) verständlich aufgearbeitet. Das breite Informationsangebot umfasst Texte, Interviews, Echtzeitdaten, Grafiken, Bild- und Filmmaterial. Literaturhinweise auf Fachpublikationen aber auch allgemeinverständliche Broschüren ergänzen das Angebot. Darüber hinaus stehen für zusätzliche Fragen die Fachexperten der Forschungszentren zur Verfügung.
Das Projekt wird koordiniert durch das Deutsche GeoForschungsZentrum GFZ und das Helmholtz-Zentrum Geesthacht — Zentrum für Material- und Küstenforschung (HZG). Darüber hinaus beteiligen sich das Alfred-Wegener-Institut — Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Forschungszentrum Jülich (FZJ), das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) an der Helmholtz-Wissensplattform „Erde und Umwelt“.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.