Wolfgang Seemann, Professor für Technische Mechanik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Mitbegründer der Deutsch-Französischen Initiative am KIT, hat den „Ordre des Palmes Académiques“ erhalten. Damit würdigt die Französische Republik seine großen Verdienste um die deutsch-französische Zusammenarbeit im universitären Bereich. Der französische Botschafter in Deutschland, Maurice Gourdault-Montagne, überreichte Seemann die „Palmes Académiques, Grade Officier“ heute bei einem Festakt in der Französischen Botschaft in Berlin.
Der „Ordre des Palmes Académiques“ stellt eine der höchsten Auszeichnungen in Frankreich für Verdienste um das französische Bildungswesen dar. Für das KIT besitzt die Zusammenarbeit mit französischen Partnern in Forschung, Lehre und Innovation traditionell einen hohen Stellenwert. Koordiniert werden diese Aktivitäten von der Deutsch-Französischen Initiative am KIT, kurz KIT-DeFI. Professor Wolfgang Seemann, Fachgebietsleiter am KIT-Institut für Technische Mechanik (ITM), hat die KIT-DeFI mitbegründet und leitet sie gemeinsam mit Professor Johannes Orphal. Die KIT-DeFI bietet unter unter anderem eine breite Palette von deutsch-französischen Studiengängen mit Doppelabschluss an, fördert gemeinsame Forschungsprojekte, baut institutionelle Partnerschaften mit französischen Einrichtungen auf, organisiert Tagungen, Sommerschulen, Sprach- und Fortbildungskurse.
Wolfgang Seemann ist außerdem Programmbeauftragter für die Kooperationen des KIT mit der ENSAM – Arts et Métiers ParisTech und mit der École Polytechnique ParisTech, zwei der angesehensten Grandes Écoles in Frankreich. Bis vor kurzen war Professor Seemann Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH), eines Verbunds von Hochschulen in Deutschland und Frankreich mit dem Ziel, die Zusammenarbeit im Hochschul- und Forschungsbereich zu stärken.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.