Energie, Mobilität und Information: In diesen Feldern trägt das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) maßgeblich zur Lösung großer gesellschaftlicher Herausforderungen wie der Energiewende bei. Diese Forschungsfelder und ihre Schnittstellen präsentierte das KIT bei seiner Jahresfeier im Karlsruher Kongresszentrum. Sie sind Teil der Dachstrategie KIT 2025, die das KIT im vergangenen Jahr verabschiedet hat. „Damit haben wir einen wesentlichen Meilenstein erreicht, der es uns erlaubt, die Zukunft aktiv zu gestalten und zu prägen“, sagte der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka.
„Das vergangene Jahr war für das KIT nicht nur erfolgreich, es war auch wegweisend: Mit der Dachstrategie KIT 2025 haben wir die Weichen für die kommenden Jahre gestellt“, so Hanselka. „Als KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft zeigen wir, dass wir zu einem KIT zusammengewachsen sind. Das bietet uns unglaublich spannende Perspektiven und einzigartige Synergiepotenziale, die wir voll ausnutzen wollen.“
Mit einem noch stärkeren Fokus auf den Themen Energie, Mobilität und Information – auf der Basis seiner disziplinären Breite – richtet das KIT seine Forschung an den globalen gesellschaftlichen Aufgaben aus. „Dabei sind vor allem auch die Schnittstellen zwischen diesen Feldern von Bedeutung, ihre optimale Verknüpfung in Grundlagenforschung und Anwendung. Nur so können wir maßgeblich zum Gelingen großer Projekte wie der Energiewende, einer nachhaltigen Mobilität oder intelligenten Informationstechnologien beitragen“, sagt Holger Hanselka. Forschung, Lehre und Innovation auf Spitzenniveau seien klare Ziele. „Mit einem forschungsorientierten Studium bereiten wir unsere Studierenden auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Durch unsere Innovationstätigkeit schlagen wir die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung“, so der Präsident des KIT.
„Das KIT hat sich der Herausforderung gestellt, zwei Einrichtungen zu einer Gesamtheit zu integrieren. Heute können wir stolz festhalten, dass es das KIT geschafft hat, die damit verbundenen Chancen optimal zu nutzen und sich weltweit als Marke zu etablieren“, sagte der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende des KIT, Dr. Andreas Kreimeyer. „Das KIT ist bestens aufgestellt, um sich in naher Zukunft großen Aufgaben widmen zu können.“
Der Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, Dr. Frank Mentrup, betonte: „Karlsruhe und das KIT gehören eng zusammen. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Region Karlsruhe beruht auf der stetig wachsenden Vernetzung von Forschung und Wirtschaft. Das KIT ist am Puls von Wirtschaft und Gesellschaft und leistet einen wesentlichen Beitrag zu nationalen und internationalen Spitzenforschung.“
Podiumsdiskussion
Elektromobilität, intelligente Stromnetze, Nutzerakzeptanz, IT-Sicherheit und Industrie 4.0: Die Frage, was Technik hier bewirken kann, war Thema der Talkrunde, die Markus Brock moderierte. Über die Forschung des KIT in den Feldern Energie, Mobilität und Information und die Bedeutung, die gerade auch den Schnittstellen zwischen diesen Feldern und dem Dialog mit der Gesellschaft zukommt, sprach er mit der Professorin für Technikethik und Wissenschaftsphilosophie Rafaela Hillerbrand, dem Professor für hybridelektrische Fahrzeuge Martin Doppelbauer sowie Professor Veit Hagenmeyer, Experte für Energie-Informatik.
„Mobile Zukunft, Digitalisierung, Energiewende: Was kann Technik hier bewirken?“: Über diese Frage sprach Moderator Markus Brock mit Rafaela Hillerbrand, Veit Hagenmeyer und Martin Doppelbauer.
(v.l.n.r.; Foto: Markus Breig, KIT)
Fakultätslehrpreise
Forschungs- und anwendungsorientierte Lehrmodule, innovative Formate, Interdisziplinarität und Aktualität: Herausragende Leistungen in der Lehre an den KIT-Fakultäten würdigt das Präsidium mit dem Fakultätslehrpreis. Bei der Jahresfeier zeichnete Professor Alexander Wanner, Vizepräsident des KIT für Lehre und akademische Angelegenheiten, 18 Dozentinnen und Dozenten aus. Der Preis ist mit jeweils 10.000 Euro dotiert und wird jährlich in den elf KIT-Fakultäten ausgelobt.
Die Preisträgerinnen und Preisträger im Videoporträt: www.kit.edu/foerdern/19689.php
Elevator Pitch
Den Chef oder einen möglichen Geldgeber in kürzester Zeit – der Dauer einer Aufzugfahrt entsprechend – von der eigenen Geschäftsidee zu überzeugen: Das ist die Idee eines Elevator Pitchs. Sechs Start-ups aus dem KIT stellten ihre Ideen in jeweils 90 Sekunden vor – das Publikum wählte seinen Favoriten: store2be, eine Online-Buchungsplattform zur zeitweisen Vermietung von Aktions- und Verkaufsflächen zum Beispiel in Einzelhandelsgeschäften oder Einkaufszentren. Alle sechs Start-ups sind aus der Hochschulgruppe Pioniergarage des KIT hervorgegangen.
Entscheidung beim Elevator Pitch: Das Publikum stimmte per Smartphone ab.
(Foto: Markus Breig, KIT)
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.