In vielen Staaten der Welt steht die künftige Energieversorgung auf dem Prüfstand: So vielfältig wie die Gründe – vom Energiebedarf über Klima- und Umweltschutz bis zu überholten Infrastrukturen – sind die Aufgaben im Berufsfeld Energie. Fach- und Führungskräfte müssen nicht nur neuestes Wissen über Technologien und Märkte mitbringen, sondern für die Kommunikation in internationalen Netzwerken auch fit in Englisch sein. Das Zentrum für Mediales Lernen (ZML) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bietet deshalb gemeinsam mit KIC InnoEnergy ab November neben dem spezifischen Sprachkurs „Energy English“ zum ersten Mal auch die berufsbegleitenden, onlinebasierten Weiterbildungen „Energy Economics“ und „Renewable Energies“ in englischer Sprache an.
Das ZML hat sein Portfolio von fünf auf sieben Kontaktstudien konsequent erweitert: Neben den neuen englischsprachigen Angeboten Energy Economics und Renewable Energies sowie Energy English bietet das ZML im Frühjahr 2017 wieder die deutschsprachigen Weiterbildungskurse Technikfolgenabschätzung und Energiewende, Elektrische Energieübertragung, Energiewirtschaft und Erneuerbare Energien an.
Der Herbstzyklus der Weiterbildungen startet am 7. November mit „Energy Economics“: Die Teilnehmenden tauchen mit den Themen Energieeffizienz und technologischer Wandel in den europäischen Energiemarkt ein. Am 14. November folgt „Renewable Energies“: Sowohl aus technischer und physikalischer als auch aus ökologischer, wirtschaftlicher, ethischer und globalpolitischer Perspektive lernen die Teilnehmenden Potenziale erneuerbarer Energien kennen und einschätzen. Als letztes Angebot in diesem Jahr startet am 21. November „Energy English“, ein Sprachkurs, der Technical und Business English für die internationale Kommunikation rund um das Thema Energie verknüpft. Interessenten sollten hierfür Englischkenntnisse auf Niveau B1 (Gemeinsamer Europäischer Referenzrahmen) mitbringen.
Dem zentralen Zukunftsthema Energiespeicherung – vor allem mit Blick auf erneuerbare Energien im Kontext der Energiewende – trägt das ZML ab 2017 mit einem weiteren Baustein in seinem Kurs-Portfolio Rechnung: Am 27. März 2017 startet das Kontaktstudium „Energy Storage“.
Alle Energie-Weiterbildungen richten sich an Berufstätige mit einem ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss oder einschlägiger Berufserfahrung. Abhängig vom Profil öffnen die Weiterbildungen des ZML Fach-und Führungskräften oder Quereinsteigern eine Neuorientierung im Energiesektor oder eine stärkere Spezialisierung. Durch ihren flexiblen Aufbau aus intensiv betreuten Onlinemodulen und kurzen Präsenzphasen von üblicherweise zwei Mal zwei Tagen im kompakten Studienzeitraum von sechs Monaten schließen die Energie-Weiterbildungen zudem eine Lücke: „Sie wirken als Karriere-Turbo für Berufstätige, die keine Auszeit für längere Weiterbildungen oder ein zweites, aufbauendes Studium nehmen können, mit dem Berufs- und Familienalltag sind sie gut vereinbar“, sagt Daniel Weichsel, einer der Geschäftsführer des ZML. „In den Weiterbildungen verbinden sich Wissenschaft und Praxis optimal: Die Tutoren der Onlineforen und -meetings und Dozenten der Präsenzphasen, die aus renommierten Hochschulen und Institutionen stammen, vermitteln den aktuellen Forschungsstand und berücksichtigen dabei die unterschiedlichen Praxisperspektiven, Basiskompetenzen und Lernstände.“
In Gruppen mit einer Maximalgröße von 20 Personen bringen die Teilnehmenden ihre Berufserfahrung und konkrete Frage- und Problemstellungen ein und diskutieren lösungsorientiert. Nach erfolgreichem Abschluss verleiht das KIT ein Hochschulzertifikat mit zehn ECTS-Punkten. Besuchen Teilnehmende mehrere Kontaktstudien, so können die erworbenen Zertifikate zum Diploma of Advanced Studies kumuliert werden.
Die Anmeldung ist ab sofort möglich. Die Weiterbildungsangebote des ZML sind zertifizierte Bildungszeit-Angebote.
Weitere Informationen:
http://www.weiterbildung-energie.de
Das Zentrum für Mediales Lernen (ZML) ist eine wissenschaftliche Einrichtung des House of Competence (HoC). Zu den Aufgaben des ZML gehören insbesondere die Konzeption, Entwicklung, Durchführung und Evaluation von Distance Learning- / Blended Learning-Angeboten in der Aus- und Weiterbildung.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.