Vor allem in der Kategorie Forschung erreicht das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bei einer Reihe von Indikatoren die Spitzengruppe in der aktuellen von der EU-Kommission geförderten Auswertung „U-Multirank“. Dazu zählen etwa die Zahl der wissenschaftlichen Publikationen, der eingeworbenen Drittmittel sowie der Postdoktoranden. Spitzennoten in der Kategorie Wissenstransfer erhält das KIT unter anderem bei den Patenten und bei den Ausgründungen.
Auch die einzelnen Fachbereiche schneiden bei einer Reihe von Indikatoren sehr gut ab: So erreicht die Elektrotechnik und Informationstechnik insgesamt sieben Mal die Spitzengruppe, die Informatik sechs Mal und der Maschinenbau fünf Mal. Dabei wird die Informatik vor allem in der Kategorie Forschung ausgezeichnet bewertet, etwa bei den Publikationen, aber auch bei der Zahl der Promotionen. Beim Wissenstransfer punkten vor allem Elektrotechnik und Informationstechnik sowie Chemieingenieurwesen, unter anderem im Bereich Co-Publikationen mit Partnern aus der Industrie.
Spitzenplätze im Bereich Internationales belegt das KIT bei der Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Ausland sowie bei den gemeinsam mit Partnern aus dem Ausland erstellten Publikationen. Die internationale Ausrichtung der Lehre wird vor allem in Elektrotechnik und Informationstechnik sehr gut beurteilt. Als gut bewerteten die Studentinnen und Studenten des KIT in einer Befragung durchgehend in allen Fachbereichen auch die Lernerfahrung insgesamt. Bei den Indikatoren Abschlussquote und Studiendauer sind Privathochschulen und kleine Universitäten mit vergleichsweise geringer Studierendenzahl und großteils zulassungsbeschränkten Studiengängen im Vorteil. Hier erreichen keine der großen deutschen Universitäten die Spitzengruppe.
Ziel von U-Multirank ist es, die Vielfalt von Hochschulen weltweit durch eine Vielzahl von Kriterien abzubilden. So können Interessierte über das Webportal die für sie jeweils wichtigsten Kriterien vergleichen. Die Daten stammen teils direkt von den Hochschulen, teils aus Befragungen von Studierenden und Recherchen in Publikations- und Patentdatenbanken.
Weitere Informationen unter www.umultirank.org.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.