KIT ist Gewinner im Wettbewerb „Qualitätssicherung Promotion“
Innovative und weitreichende Konzepte zur Sicherung des hohen Standards bei Promotionen zeichnet die badenwürttembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer erstmals im Ideenwettbewerb „Qualitätssicherung Promotion“ aus. Als eine von drei Hochschulen erhält das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) für sein Konzept den ersten Preis mit 100.000 Euro: Ziel von „QualityDoc@KIT“ ist es, dem wissenschaftlichen Nachwuchs hervorragende Promotions- und Betreuungsbedingungen zu garantieren.
Betreuungskultur stärken
Mit dem Karlsruhe House of Young Scientists (KHYS) ist am KIT bereits eine zentrale Anlaufstelle für die Beratung und Betreuung von Doktorandinnen und Doktoranden etabliert. Das Konzept „QualityDoc@ KIT“ sieht nun unter anderem vor, das Registrierungsportal des KHYS zu einem umfassenden Promotionsportal mit zahlreichen Diensten für alle Nutzergruppen auszubauen. Das Portal soll dann sowohl Promovierende als auch Betreuende in allen Phasen der Promotion organisatorisch unterstützen.
Weiteres Ziel ist das Stärken der Betreuungskultur: Dazu wird das KIT nicht nur Qualitätsstandards in Betreuungsleitlinien formulieren, die den Promovierenden und den Betreuenden einen verbindlichen Rahmen und Orientierung geben und so das gute Gelingen der Promotion unterstützen sollen. Die Sichtbarkeit und Wichtigkeit guter Betreuung plant das KIT künftig auch durch einen neuen Preis für herausragende Promotionsbetreuung zu würdigen.
Qualitätsmanagement für das Promotionswesen
Weiterhin soll eine regelmäßige Betreuerbefragung die bereits etablierte Doktorandenbefragung ergänzen. Letztere zeigt, dass die Doktorandinnen und Doktoranden des KIT sehr zufrieden mit den Promotionsbedingungen sind. Gleichzeitig hat das KIT anhand der Ergebnisse der Befragung bereits zusätzliche Beratungs- und Informationsangebote abgeleitet, etwa zur Karriereplanung und zu guter wissenschaftlicher Praxis.
Dritte Säule des Weiterentwicklungskonzepts ist ein Qualitätsmanagementsystem für das Promotionswesen am KIT, in dessen Aufbau die Erfahrungen aus der erfolgreichen Systemakkreditierung in der Lehre am KIT in den Aufbau einfließen werden. Das System wird zukünftig alle Qualitätssicherungsinstrumente stärker miteinander verknüpfen und weiterentwickeln. Ziel ist es, die Umsetzung der selbst gesteckten Qualitätsziele zu begleiten und immer wieder zu überprüfen.
Weitere Informationen in der Pressemitteilung des KIT.
le, 25.11.2015