Zurück im Depot: AERO-TRAM schließt Messungen ab

Das Kooperations-Projekt AERO-TRAM von KIT und der Karlsruher Verkehrsbetriebe GmbH (VBK) zur Bestimmung der Luftqualität im Raum Karlsruhe endet.
Die Bahn mit dem Instrumentenpaket über dem Führerhaus und dem AEROTRAM-Schriftzug hat insgesamt 6228 Messfahrten hinter sich. (Foto: Patrick Langer, KIT).

Auf 6228 Messfahrten hat die mit einem Instrumentenpaket ausgestattete Stadtbahn AERO-TRAM seit 2009 Daten zur Schadstoffkonzentration im Raum Karlsruhe gesammelt. Nun endete das Projekt von Klimaforschern des KIT in Kooperation mit der Karlsruher Verkehrsbetriebe GmbH (VBK). Ein Ergebnis: Beim Übergang von der Karlsruher Innenstadt ins Umland nimmt die Stickoxid-Konzentration um rund 70 Prozent ab.

Feinstaub, Stickstoffdioxid, Ozon: Die Luftqualität sorgt in städtischen Ballungsräumen immer wieder für heftige Diskussionen. Wichtige Grundlage für das Entwickeln passender Maßnahmen sind fundierte wissenschaftliche Daten. Ziel des Projektes AERO-TRAM war darum die weitgehend automatisierte Langzeituntersuchung der Konzentrationen verschiedener Treibhaus- und Spurengase, der Gesampartikelzahl und der Partikelgrößenverteilung im Raum Karlsruhe.

Nach Abschluss des AERO-TRAM-Projekts steht dem Institut für Meteorologie und Klimaforschung – Department Troposphäre (IMK-TRO) nun ein umfangreicher Datensatz zur Verfügung. Er ermöglicht, die Luftbelastung der Karlsruher Innenstadt sowie des Umlands in Abhängigkeit von Wetterbedingungen, Jahreszeiten und Verkehrsaufkommen darzustellen und zu interpretieren. Darüber hinaus arbeiten die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen daran, die Karlsruher Messergebnisse  mit einem am KIT entwickelten Computermodell auf andere Städte abzubilden, für die keine vergleichbaren mobilen Messungen vorliegen.


Ausführliche Information in der Presseinformation 018/2017.



le, 14.02.2017