Internationalisierung und Innovation am KIT
„Innovation ist ein wichtiger Treiber für die Aktivitäten des KIT mit China“, sagt Professor Thomas Hirth, Vizepräsident für Innovation und Internationales des KIT. Um sich mit den strategischen Partnern in der Provinz Jiangsu und in Shanghai auszutauschen, reiste er Anfang März mit einer Delegation nach China.
Sein Besuch diente vor allem der Evaluation der bisherigen Zusammenarbeit im Projekt „Strategische Partnerschaften für gemeinsame Innovation – KIT in der Provinz Jiangsu und Shanghai“ gemeinsam mit den vier Partneruniversitäten in Nanjing, Suzhou und Shanghai. Eine Entwicklungsstrategie für weitere Vorhaben sollte festgelegt werden: Besonders auf den Gebieten Smart Manufacturing, Energie, Umwelttechnik sowie Smart City wollen die Universitäten verstärkt zusammenarbeiten. Die Delegation besuchte zudem Industriepartner vor Ort, um die enge Kooperation mit dem KIT zu festigen. „Beide Seiten waren sich einig, mit Blick auf Innovationen den Technologietransfer als Schwerpunkt weiterzuentwickeln und durch Workshops, Foren und wissenschaftlichen Austausch eng zusammenzuarbeiten“, sagt Hirth.
Ein Höhepunkt der Reise war die Konferenz „Internationalization and Innovation at KIT“, welche die KIT China Branch organisierte, um die Forschungsaktivitäten und Expertisen des KIT in diesen Bereichen vorzustellen. Im Demonstrations- und Innovationszentrum für Industrie 4.0 erklärte Thomas Hirth den gut 60 geladenen Besuchern aus Wirtschaft und Wissenschaft, wie das KIT diese Felder vor allem in China verbinden und ausbauen möchte. Er betonte, wie wichtig der SIP als Partner und Standort für Innovation sei, durch die zahlreichen internationalen Industrieunternehmen und Forschungseinrichtungen, die hier angesiedelt sind. Gisela Lanza, Professorin am wbk Institut für Produktionstechnik und China-Beauftragte des KIT ergänzt: „Der Transfer von Ergebnissen aus der Forschung in wirtschaftlichen Output ist ein wesentlicher Faktor, um gemeinsame gesellschaftliche, wirtschaftliche und wissenschaftliche Herausforderungen anzugehen.“
In ihrem Konferenz-Beitrag „Smart Manufacturing“ erläuterte Lanza, wie eine intelligente Produktion ganz im Sinne von Industrie 4.0 aussieht und Jivka Ovtcharova, Professorin und Leiterin des Instituts für Informationsmanagement im Ingenieurwesen, beleuchtete den Bereich Virtual Reality genauer. Im Anschluss präsentierte das International Department des KIT verschiedene Lehr-Programme der HECTOR School of Engineering and Management und der Carl Benz School of Engineering. „Das große Interesse an der Konferenz zeigt, wie erfolgreich das KIT mit den Handlungsfeldern Internationales und Innovation in China ist“, so Hirth.
Den Abschluss der Reise nach China bildete ein Alumni- und Partnerempfang des KIT in Kooperation mit dem Chinesischen-Deutschen Hochschulkolleg an der Tongji University. Etwa 40 Alumni und Partner des KIT nahmen teil.
wer, 30.03.2017