KIT ist Partnerbetrieb des Spitzensports
Dass Leistungssport und Forschung sich nicht ausschließen, beweist Cathrin Dürr am KIT. Die erfolgreiche Kanutin hat 2016 den Weltcup im Zweier-Canadier über 500 Meter und die Marathon-Europameisterschaft im Einer-Kanadier gewonnen und ist mehrfache deutsche Meisterin im Einer-Canadier. Gleichzeitig beschäftigt sie sich am KIT als Bioingenieurin mit dem Aufreinigen und der Interaktion von Proteinen. Wichtig ist das beispielsweise für die Entwicklung von Medikamenten, wie Antikörper, die in der Krebstherapie und -diagnostik eingesetzt werden.
Am Institut für Molekulare Aufarbeitung von Bioprodukten konnte Dürr zunächst ihre Diplomarbeit und seitdem eine halbe Ingenieursstelle mit dem Leistungssport verbinden. Möglich gemacht hat den spitzensportfreundlichen Arbeitsplatz Institutsleiter Jürgen Hubbuch, der Dürrs sportliche Karriere seit dem Studium unterstützt. Dafür haben das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau sowie Landessportverband Baden-Württemberg (LSV) das KIT nun als „Partnerbetrieb des Spitzensports“ ausgezeichnet. Damit würdigt die Initiative Unternehmen und Einrichtungen, die es Spitzensportlerinnen und Spitzensportler ermöglichen, Sport und Beruf zu vereinbaren, etwa über das Freistellen für Wettkämpfe oder flexible Arbeitszeiten. Die Sportlerinnen und Sportler können sich damit auch eine Berufsperspektive für die Zeit nach der aktiven Sportkarriere aufbauen.
Wie sie Beruf und Sport unter einen Hut bringt – und was der Unterschied zwischen Kanurennsport und Rudern ist, erzählt Cathrin Dürr im Video „Im Gleichgewicht – zwischen Kanu und KIT“.
le, 04.04.2017