125 Jahre Tradition: Studierende vermessen im Schwarzwald

Projektübung mit Tradition: Seit 1892 sind Hauptvermessungsübungen Bestandteil des Studiengangs „Geodäsie und Geoinformatik“ am KIT – ein deutschlandweit einmaliges Konzept. Auch diesen Juli sind Studierende wieder im Schwarzwald unterwegs.
Feinnivellement – hochpräzises Messen von Höhenunterschieden – an der Linachtalsperre (Foto: GIK)

Geodäten und Geoinformatiker sind heute in Vermessung, Stadtplanung und Stadtentwicklung, bei der Navigation und beim Vernetzen von Daten gefragt. Praxisbezug hat im Studiengang „Geodäsie und Geoinformatik“ am KIT Tradition: Seit 125 Jahren finden die Hauptvermessungsübungen im Schwarzwald statt. Auch in diesem Juli sind die studentischen Teams des KIT unterwegs, erheben Daten für topographische Karten, planen eine Baulandumlegung und üben sich im Präzisionsvermessen bei der Überwachung einer Talsperre.

Zuerst im Diplomstudiengang „Vermessungswesen“, heute im Bachelor- und Masterstudiengang „Geodäsie und Geoinformatik": die zwei Wochen dauernde Hauptvermessungsübung (HVÜ) ist seit 1892 verpflichtender Bestandteil der Ausbildung angehender Geodäten und Geoinformatiker. Das Konzept der HVÜ am KIT ist bundesweit einmalig. Das Betreuerteam der Übung erhielt in diesem Jahr den Lehrpreis der KIT-Fakultät für Bauingenieur-, Geo- und Umweltwissenschaften.

In der HVÜ bearbeiten die Studierenden in drei Modulen praxisnahe Projekte in verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Die Übung endet im Masterstudium mit der anspruchsvollen Aufgabe „Geodätische Überwachung Linachtalsperre im Südschwarzwald“. Die Projekte vertiefen die fachlichen Kompetenzen, stärken die Teamarbeit, die Persönlichkeitsentwicklung und lehren Zeitmanagement und Arbeitseinteilung.

Mehr zu Geodäsie im Rückblick zur Aktionswoche Geodäsie Baden-Württemberg vom 14. bis 21. Juli.

Mehr zum Studiengang „Geodäsie und Geoinformatik“ am KIT.



le, 21.07.2017