Innovativ für die Hochschuldidaktik
Die Qualität der Lehre ist eine entscheidende Grundlage für erfolgreiches Studieren. Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) bereitet eine praxisnahe und forschungsorientierte universitäre Ausbildung die Studentinnen und Studenten auf verantwortungsvolle Aufgaben in Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft vor. Die professionelle Verbindung zwischen Forschung, Politik und Praxis stand im Fokus der 47. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik, die 2018 am KIT stattfand. Veranstalter der Tagung, die in strategischer Partnerschaft mit der Deutschen Gesellschaft für Hochschuldidaktik (dghd) und dem Hochschuldidaktikzentrum Baden-Württemberg durchgeführt wurde, war das KIT.
„Unser Ziel ist die weitere Ausprägung forschungsorientierter Lehre in sämtlichen Studiengängen des KIT“, sagt Alexander Wanner, Vizepräsident für Lehre und akademische Angelegenheiten am KIT. Eine weitere Maßnahme zur Weiterentwicklung der akademischen Lehre am KIT ist die Einrichtung der Professur für Lehr- und Lernforschung, die Ines Langemeyer innehat. Sie war an der Organisation und Durchführung der Tagung maßgeblich beteiligt: „520 Anmeldungen haben unsere Erwartungen übertroffen. Dies zeigt sehr deutlich, dass die qualitativ hochwertige Lehre wichtiger geworden ist. Aber mit der Expansion akademischer Bildung sind Herausforderungen auch komplexer geworden. Deshalb war uns bei der Tagung der Weitblick wichtig.“ Torgny Roxå aus Lund zeigte neue Wege der Organisationsentwicklung für Hochschulen auf, Carolin Kreber von der Cape Breton University (Kanada) legte den Akzent auf praktische Klugheit und Tobias Scheytt erklärte aus betriebswirtschaftlicher Sicht, wie sich die Steuerung von Hochschulen durch eine stärkere Verbindung mit der Hochschuldidaktik zukünftig entwickeln könnte. Höhepunkt war das Streitgespräch zwischen dem ehemaligen Vorsitzenden des Wissenschaftsrats, Manfred Prenzel, und Gabi Reinmann zur Empfehlung des Wissenschaftsrats, Lehrverfassungen einzuführen. „Wir sind froh über die große Resonanz, die diese Themen gefunden haben. Es geht schließlich um unsere Verantwortung, dass Studieren zur Mitgestaltung unserer Gesellschaft befähigt“, so Langemeyer.
Weitere Informationen: Presseinformation 013/2018
tph, 15.03.2018