UNICARagil: Neue Architekturen für die Mobilität der Zukunft
Autonome, elektrische Fahrzeuge sollen in Zukunft die Grundlage für einen nachhaltigen, intelligenten und sicheren Straßenverkehr sowie neuartige Mobilitäts- und Transportkonzepte schaffen. Im Projekt UNICARagil erforschen acht Universitäten – darunter das KIT – gemeinsam mit Industriepartnern vollautomatisierte, fahrerlose Fahrzeuge und den prototypischen Aufbau von vier Fahrzeugkonzepten für Taxi-Dienste, innerstädtische Kleinbusse, Cargo-Fahrzeuge und die Individualnutzung.
In einem digitalen Halbzeitevent präsentieren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nun die ersten Forschungsergebnisse und Prototypen. Neben den vier Fahrzeugkonzepten stellen sie technische Details zu den automatisierten Fahrfunktionen vor.
Das KIT ist an dem Projekt mit zwei Instituten beteiligt. Am Institut für Fördertechnik und Logistik (IFL) steht die Entwicklung des Anwendungsszenarios autoCARGO – ein automatisches Abhol- und Lieferfahrzeug für die Paketzustellung – im Mittelpunkt. Um die Hard- und Software der Handhabungstechnik frühzeitig unter möglichst realistischen Bedingungen testen und optimieren zu können, wurde ein 1:1-Modell des Innenraums des autoCARGO aufgebaut: das CARGOlab.
Demgegenüber werden am Institut für Mess- und Regelungstechnik (MRT) Verfahren zur sensorischen Wahrnehmung der Fahrzeugumgebung mithilfe von Kameras entwickelt. Auf Basis einer Fusion der Daten aus Kameras, Lidar- und Radarsensoren erfolgt die ebenfalls am MRT entwickelte Verhaltens- und Trajektorienplanung. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 26 Millionen Euro gefördert und von der RWTH Aachen koordiniert.
Wetiere Informationen:
https://www.unicaragil.de/de/events/49-unicaragil-halbzeitevent.html
swi, 13.07.2020