Millionenförderung für autonome Mobilität
Um die Fortbewegung in urbanen Räumen künftig nachhaltiger, effizienter und komfortabler zu gestalten, bedarf es flexibler Konzepte. Ein Forschungskonsortium, an dem das KIT beteiligt ist, hat einen modularen Ansatz entwickelt: „U-Shift“ kombiniert eine u-förmige Antriebseinheit, Driveboard genannt, mit kapselförmigen Aufbauten für den Transport von Personen oder Gütern. So lassen sich immer neue Fahrzeugvarianten für verschiedene Anforderungen zusammenstellen und damit auch innovative Geschäftsmodelle verwirklichen.
Das vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt geleitete Konsortium hat nun den ersten fahrfähigen Prototyp vorgestellt. „Das u-förmige Driveboard mit Antriebsstrang und Rädern enthält innovative technische Komponenten für autonomes, energieeffizientes, elektrisches und damit leises Fahren“, erklärt Michael Frey, stellvertretender Leiter am Institut für Fahrzeugsystemtechnik, Institutsteil Fahrzeugtechnik, des KIT. Dort entwickeln die Forscherinnen und Forscher das Fahrwerk für „U-Shift“. Das Institut für Technik der Informationsverarbeitung des KIT steuert eine neuartige Elektrik-/Elektronik-Architektur bei, die auf flexiblen verteilten Services basiert. Der nun vorgestellte „U-Shift“ Prototyp weist die Maße eines Transporters auf. Derzeit ist das Driveboard ferngesteuert unterwegs, zukünftig soll es komplett autonom fahren. Im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft fördert das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg „U-Shift“ mit rund zwölf Millionen Euro. (or)