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IMPULSVORTRÄGE @Wissenswoche Health
Kaiserstraße 89
Karlsruhe, 76133 Deutschland
Was wird am Innovationscampus Nachhaltigkeit erforscht? Hier erfährst Du mehr!
Der Innovationscampus Nachhaltigkeit (ICN) ist eine gemeinsame Initiative der Universität Freiburg (UFR) und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Unter dem Leitsatz "Transformationen für Stadt-Regionen der Zukunft - Klimaschutz, Ressourcenschonung und Well-being" streben die beiden Universitäten umfassende soziale, technische und ökonomische Innovationen an - und zwar gemeinsam mit einem Netzwerk aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft, um gemeinsam zur "Großen Transformation" hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft beizutragen.
Im Rahmen der Wissenswoche Health stellen Dir Forschende des ICN ihre Projekte vor, darunter:
"ZUKAMAS: ZUkunftsorientiertes KlimAwandel-MAanagement für Städtische Grünflächen"
Urbane Vegetation, insbesondere Stadtbäume, senkt die Temperatur in Städten, reguliert den Wasserhaushalt und fördert Wohlbefinden und Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohnern. Dies wird durch den Klimawandel essentiell bedroht. Um unsere Städte lebenswert erhalten zu können, muss auf wissenschaftlicher Grundlage der Gesundheitszustand der Vegetation überwacht und die Wirkung von Therapieansätzen bewertet werden. Ziel ist es herauszufinden, wie Grünflächen und Stadtbäume dazu beitragen, urbane Lebensräume entlang des Oberrheingrabens an den Klimawandel anzupassen. Dazu sollen beispielsweise geeignete Baumarten identifiziert und die ökosystemischen Leistungen von Bäumen analysiert werden. Gemeinsam mit Bürgerschaft und Stadtplanung werden Maßnahmen zur Erhaltung von Stadtgrün erarbeitet. Da die Bevölkerung dabei in die Untersuchungen und Ergebnisse einbezogen werden und in ihrer Wahrnehmung zur Bedeutung von Stadtgrün und zu dessen Erhaltung sensibilisiert werden, möchten Dir Peter Nick und Somidh Saha in einem kurzen Impulsvortrag Einblick in das Projekt liefern, mit Dir diskutieren und Antworten auf Deine Fragen liefern.
The first part of the presentation held by Somidh Saha regarding "The Importance of City Trees in the Sustainable Supply of Ecosystem Services, Biodiversity, and Human Well-being" will be held in English. Climate change, diseases, mismanagement, insufficient human and financial resources, and pervasive urbanization threaten city tree survival. First, he will present the research and implementation efforts of the Sylvanus Research Group at ITAS-KIT, which aim to enhance the resilience of city trees against climate change impacts such as drought and heatwaves. Then, Saha will discuss the benefits of city trees, including their cooling effects during heatwaves, flood protection, improved air quality, and support for biodiversity, as well as their connections to city residents- mental and physical health. Finally, he will focus on the socio-cultural aspects of urban trees related to human well-being and emphasize the need for future research activities that link findings to implementation, thereby facilitating the social-ecological transformation of urban green spaces.
Im Anschluss daran stellen Franziska Bürker und Pia Laborgne Innovationen für eine gesunde und nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung vor. Konkret geht es in ihrem Vortrag um die Gestaltung gesunder und nachhaltiger Mahlzeiten in der Gemeinschaftsverpflegung wie Mensen und Kantinen. Der Fokus liegt auf der Kombination von gesundheitsfördernden, pflanzenbetonten Ernährungsweisen und den Prinzipien der Planetary Health Diet, die sowohl individuelle Gesundheit als auch den Planeten berücksichtigt.
Es wird beleuchtet, wie die Integration von mehr pflanzlichen Lebensmitteln in Gemeinschaftsverpflegungsangeboten gesunde Ernährung fördern kann. Gleichzeitig werden innovative Ansätze vorgestellt, die es ermöglichen, die Akzeptanz der Gerichte und die Nahrungsmittelvielfalt zu steigern, und gleichzeitig Nachhaltigkeitskriterien zu erfüllen. Durch solche Innovationen können Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen einen bedeutenden Beitrag zu einer gesünderen Gesellschaft leisten, die sowohl auf individuelle Gesundheit als auch auf den Schutz des Planeten achtet.
Last, but not least gewähren Dir Hans Schipper und Christine Mihalyfi-Dean Einblick in das Projekt "PROLOK - Prozessschema für lokalspezifische Hitzeanpassung in kleinen Kommunen", in dessen Zuge untersucht wird, wie kleine Kommunen besser vor Hitzeereignissen geschützt werden können. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Kommune Ihringen am Kaiserstuhl durchgeführt, einem der heißesten Orte Deutschlands. Das Projekt ist Teil des Innovationscampus Nachhaltigkeit (ICN) des Landes und wird wissenschaftlich von der Universität Freiburg und dem Süddeutschen Klimabüro am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) geleitet. Praxispartner sind der Regionalverband Südlicher Oberrhein und das Beratungsbüro Klima Plus.
Das Hauptziel von PROLOK ist es, ein Prozessschema zu entwickeln, das kleinen Kommunen hilft, trotz begrenzter Mittel und Ressourcen, präventiv und innovativ mit Hitze umzugehen. Dieses Schema soll es den Kommunen ermöglichen, sich besser vor den Auswirkungen von Hitze zu schützen und die Lebensqualität ihrer Einwohner zu sichern. Grundlage sind umfangreiche Recherchen und die Auswertung von Leitfäden sowie hochauflösende regionale Klimadaten.
Das entwickelte Schema wird in zwei Workshops gemeinsam mit der Pilotkommune Ihringen getestet und weiterentwickelt. So entsteht ein praxisnahes Hitzeschutzkonzept, das in enger Zusammenarbeit mit Entscheidungsträgern entwickelt wird, auf andere Kommunen übertragbar ist und eine nachhaltige Anpassung an die zunehmende Hitze ermöglicht.
kostenlos
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