Erster Lerncampus im Metaverse fördert Kreativität, Lernmotivation und Lernerfolg

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus unterstützt neue digitale Lehr- und Lernumgebung am KIT mit rund vier Millionen Euro
Erster Lerncampus im Metaverse fördert Kreativität, Lernmotivation und Lernerfolg Heilmeyer & Frenzel
Am Lern- und Anwendungszentrum Mechatronik entsteht ein digitaler Lerncampus, der die virtuelle mit der realen Welt verknüpft und das Lehrangebot des KIT erweitert.

Die fortschreitende Digitalisierung verändert die Anforderungen an die Lehre – erweitert aber auch ihre Möglichkeiten. Um diese zu nutzen, entsteht am im Aufbau befindlichen Lern- und Anwendungszentrum Mechatronik (LAZ) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ein digitaler Lerncampus. Dieser wird mit dem physischen Gebäude vernetzt und mit Komponenten des Industrial Metaverse ausgestattet. Ziel ist es, verschiedene Lehr- und Weiterbildungsangebote in allen Bildungsphasen – von der Orientierung über die Ausbildung bis hin zur Weiterbildung – zugänglich zu machen, so das Lehrangebot zu erweitern und die Attraktivität des KIT auch für internationale Studierende zu steigern.

„Der digitale Lerncampus am KIT fördert den Wissenstransfer in Wirtschaft und Gesellschaft, indem modernste Technologien integriert werden und praxisnahe Lehransätze das theoretische Lernen ergänzen“, sagt Professor Thomas Hirth, Vizepräsident Transfer und Internationales des KIT. „Wir leisten dabei nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Ausbildung von Fachkräften, sondern unterstützen gleichzeitig die Entwicklung innovativer Lehrformate.“

Dynamisches Lernen mit individualisierbarer digitaler Umgebung

Mit dem „Immersive Creation and Learning Hub“ wollen die Forschenden die Verknüpfung zwischen realer und virtueller Welt neu denken. Im Fokus stehen dabei individualisierbare digitale Umgebungen für die Projektarbeit, die Nutzerinnen und Nutzer selbst konfigurieren und an ihre Bedürfnisse anpassen können. „Kommende Generationen verlangen mehr als herkömmliche Lern- und Lehrmethoden – sie erwarten interaktive, personalisierte und technologiegestützte Bildungsangebote, die sich nahtlos in ihre digitale Lebenswelt einfügen und zugleich bereichernde Erlebnisse bieten“, so Matthias Eisenmann, Co-Lead des LAZ. „Deshalb müssen wir dynamische, immersive Lernumgebungen schaffen, in denen Lernende entdecken, sich vernetzen und über fachliche und kulturelle Grenzen hinweg zusammenarbeiten können.“

swi, 11.02.2025