Helmholtz-Programme

In Erfüllung seiner Mission eines nationalen Forschungszentrums leistet das KIT erstklassige Forschungsbeiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft. Diese Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten sind eingebettet in die übergeordnete Programmstruktur der sechs Forschungsbereiche der Helmholtz-Gemeinschaft.

In der vierten Phase der programmorientierten Förderung (PoF IV), die von 2021 bis 2027 läuft, beteiligt sich das KIT an allen elf Forschungsprogrammen in vier Forschungsbereichen. Als Forschungsgroßgerät betreibt das KIT das Grid Computing Centre Karlsruhe (GridKa), eines der Tier1-Rechen- und Datenzentren für die Datenspeicherung und -prozessierung der LHC-Experimente an der Europäischen Organisation für Kernforschung CERN.

 

Luftaufnahme vom Energy Lab am Campus Nord des KIT

Energie

Im Forschungsbereich Energie setzt das KIT durch die Beteiligung an den beiden neuen PoF IV-Programmen „Energiesystemdesign“ und „Materialien und Technologien für die Energiewende“ einen Schwerpunkt auf die Energiewende. Darüber hinaus deckt das Programm „Fusion“ wesentliche Herausforderungen für die Realisierung der Fusion als Primärenergiequelle ab. Das Programm „Nukleare Entsorgung, Sicherheit und Strahlenforschung“ stellt Expertise für die nukleare Sicherheitsforschung und eine sichere Entsorgung zur Verfügung.

Das KIT beteiligt sich im Forschungsbereich Energie an allen vier Helmholtz-Programmen mit etwa 154 Millionen Euro im Jahr 2025.

Natur und Umgebung in Rheinland-Pfalz.

Erde und Umwelt

Die Klimaforschung im Forschungsbereich Erde und Umwelt wird in Bezug auf die Analyse von großen Datenmengen durch die Einbindung in die Projekte Digital Earth und Earth System Modelling gestärkt. Das KIT beteiligt sich in zwei Topics an dem Helmholtz-Programm „Changing Earth – Sustaining our Future“ im Forschungsbereich Erde und Umwelt mit einer Summe von ca. 31 Millionen Euro im Jahr 2025. Dabei ist das KIT für das Topic „Die Atmosphäre im globalen Wandel“ federführend und zu einem kleinen Teil auch im Topic „Nachhaltige Bioökonomie – Naturpotenziale nutzbar machen“ vertreten.

Forschungshochleistungsrechner am Campus Nord des KIT

Information

Im Forschungsbereich Information legt das KIT u. a. einen Schwerpunkt auf das Thema Cyber Security. Weitere wichtige Themen für das KIT sind die Quantentechnologien, mit einem Schwerpunkt auf Quantencomputing sowie die informationsbasierte Materialwissenschaft.

Insgesamt beteiligt sich das KIT an den drei Helmholtz-Programmen des Forschungsbereichs in 12 von 14 Topics mit einer Summe von 114 Millionen Euro im Jahr 2025.

Spiegel des FUNK-Experiments zum Nachweis von dunklen Photonen, hypothetische Teilchen der Dunklem Materie

Materie

Im Forschungsbereich Materie konzentriert sich das KIT auf Elementarteilchenphysik einschließlich des Forschungsgroßgeräts GridKa, Astroteilchenphysik mit Neutrinophysik, die Suche nach Dunkler Materie und Erforschung kosmischer Strahlung, auf Untersuchungen wie aus kleinsten Bausteinen komplexe Formen und Materialien entstehen sowie auf die Entwicklung von Detektor- und Beschleunigertechnologien.

Das KIT beteiligt sich an den drei Helmholtz-Programmen des Forschungsbereichs Materie und betreibt das Forschungsgroßgerät GridKa mit 66 Millionen Euro im Jahr 2025.