Forschungsinfrastrukturen

Als Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft verbindet das KIT universitäre Aufgaben mit nationaler Großforschung. Durch den Betrieb und die Bereitstellung von Forschungsinfrastrukturen auf höchstem Niveau für interne und externe Nutzende aus Wissenschaft und Wirtschaft trägt das KIT zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität des Wissens- und Forschungsstandortes Deutschland bei.

Modernste Infrastrukturen sind entscheidend für unseren Forschungserfolg und ziehen junge Talente und exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt an.

Übersicht der größten und wichtigsten Forschungsinfrastrukturen mit hoher strategischer Relevanz am KIT:

Luftaufnahme vom Energy Lab am Campus Nord des KIT

Energy Lab
Das Energy Lab ist Europas größte Forschungsinfrastruktur für erneuerbare Energien und simuliert realitätsnah das flexible Zusammenspiel verschiedener Energieträger. Zu diesem Zweck werden in einem Anlagennetzwerk elektrische, thermische und chemische Energieströme sowie neue Informations- und Kommunikationstechnologien verknüpft.

Zebrafische

Europäisches Zebrafisch-Ressourcenzentrum
Zebrafische haben die meisten Organsysteme mit dem Menschen gemeinsam. Das macht sie zu idealen Modellorganismen für die Untersuchung der Ursachen unter anderem von Krebs oder Herzkrankheiten. Die Forschung benötigt dafür eine Vielfalt an Zebrafischstämmen. Mit dem Europäischen Zebrafisch-Ressourcenzentrum stellt das KIT ein zentrales Archiv für solche Stämme in Europa zur Verfügung.

Hauptspektrometertank des Großexperiments KATRIN

KATRIN
Das KArlsruhe TRItium Neutrino (KATRIN) Experiment ist ein internationales Großprojekt der physikalischen Grundlagenforschung, das sich mit einem der bedeutendsten Rätsel der Naturwissenschaft beschäftigt: der Frage nach der Masse von Neutrinos.

Anlage zur Tritiumrückgewinnung  im Tritiumlabor Karlsruhe

Tritiumlabor Karlsruhe
Das für KATRIN essentielle Tritium wird vom Tritiumlabor Karlsruhe (TLK) zur Verfügung gestellt. Im TLK wird das radioaktive Wasserstoffisotop Tritium sicher gehandhabt und auch in Hinblick auf einen geschlossenen Tritiumkreislauf in zukünftigen Fusionskraftwerken untersucht.

Grafischer Querschnitt durch kristallines Grundgebirge mit Darstellung des Felslabors Geolab

GeoLaB
GeoLaB ist ein geplantes Forschungsprojekt zur zukünftigen Nutzung von Erdwärme (Geothermie) für eine sichere Energieversorgung. Mit GeoLaB soll in einem Forschungslabor unter der Erde erforscht werden, wie man diese Wärmequelle nachhaltig erschließen und nutzen kann.

Tier-1 Rechenzentrum GridKa am Campus Nord

Grid Computing Centre Karlsruhe (GridKa)
Die Experimente am größten Teilchenbeschleuniger der Welt, dem Large Hadron Collider (LHC) am Europäischen Forschungszentrum CERN, benötigen enorme Rechenkapazitäten, die ein weltweites Netz von Computern, das LHC Computing Grid, zur Verfügung stellt. Als eines seiner Tier-1-Zentren ist das GridKa für die Verarbeitung, Analyse und Archivierung der Rohdaten der LHC-Experimente zuständig.

Blick von oben auf die Beschleuniger-Anlage KARA

Karlsruhe Research Accelerator
Der Karlsruhe Research Accelerator (KARA) ist eine Beschleuniger-Testanlage und Teil der Accelerator Technology Platform. Die Arbeiten an KARA konzentrieren sich auf die Erforschung und Entwicklung zukünftiger leistungsfähiger, kompakter und ressourceneffizienter Beschleuniger. Zu KARA gehören auch die Röntgenstrahlung und Laborinfrastruktur der KIT-Lichtquelle, mit deren Hilfe Materie, biologische Strukturen und Materialien untersucht werden können.

Industrieroboter für die KIT-optimierte Produktion in der Karlsruher Forschungsfabrik

Karlsruher Forschungsfabrik
In der Karlsruher Forschungsfabrik für KI-integrierte Produktion verfolgen das KIT und die Fraunhofer-Gesellschaft das Ziel, Produktionsprozesse schnell zu industrialisieren – von der erkenntnisorientierten Grundlagenforschung über die praxisnahe Optimierung und Industrialisierung bis zum Transfer in die wirtschaftliche Nutzung. Die Digitalisierung der Produktion sowie die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz stehen dabei im Fokus der Forschungsarbeiten.

Reinraum am KIT

Karlsruher High Tech Hub (KarlTech)
KarlTech wird derzeit aufgebaut und integriert künftig modernste Materialanalytik und Methoden der Mikro- und Nanostrukturierung der Karlsruhe Nano Micro Facility mit dem Karlsruher Zentrum für Optik und Photonik, einem neuen 2 000 m² großen Reinraumzentrum, sowie der Fertigung von hochauflösenden supraleitenden Sensoren.

Das mobile Atmosphärenbeobachtungssystem KITCube ist eine der Komponenten von KIAOS.

KIAOS
Das im Aufbau befindliche Karlsruhe Integrated Atmospheric Observation System (KIAOS) wird eine modulare integrierte Beobachtungseinrichtung sein, die Laboreinrichtungen und mobile in-situ- und Fernerkundungskomponenten umfasst. Sie zeichnet sich durch eine noch nie dagewesene räumliche, zeitliche und prozessuale Auflösung aus. KIAOS soll die Beobachtung grundlegender Prozesse der Atmosphäre ermöglichen, die z. B. in Zusammenhang mit der Entstehung von Extremwetterlagen stehen.

Das Reallabor Quartier Zukunft – Labor Stadt erforscht und erprobt zusammen mit Menschen in der Karlsruher Oststadt, wie ein Stadtquartier in Einklang mit der Umwelt nachhaltiger gestaltet werden kann.

Reallabore
Mit seinen Reallaboren bezieht das KIT die Menschen auf direktem Weg in die Forschung und Entwicklung mit ein. Gemeinsam werden hier neue Technologien für die großen Transformationsthemen wie dem autonomen Fahren, der Robotik, der Nachhaltigkeit oder der Energiewende erprobt.