Presseinformation 135/2013

Oliver Kraft wird Präsident der Materials Research Society

Erster Nicht-Amerikaner an der Spitze der weltweit führenden Organisation zur Materialforschung
Professor Oliver Kraft, Direktor am Institut für Angewandte Materialien (IAM) des KIT. (Foto: Markus Breig/KIT)
Professor Oliver Kraft, Direktor am Institut für Angewandte Materialien (IAM) des KIT. (Foto: Markus Breig/KIT)

Zum ersten Mal in ihrer 40-jährigen Geschichte hat die renommierte Materials Research Society (MRS) einen Nicht-Amerikaner an ihre Spitze gewählt: Der KIT-Materialwissenschaftler Professor Oliver Kraft wird im Jahr 2014 als Vizepräsident und im Jahr 2015 als Präsident der MRS fungieren. Am KIT ist Oliver Kraft Direktor am Institut für Angewandte Materialien (IAM) und hat die Robert Bosch Professur für Nanostrukturierte Funktionsmaterialien inne.

 

„Die Materials Research Society mit Sitz in den USA ist eine global operierende Gesellschaft mit Mitgliedern aus 80 Ländern“, erklärt Professor Kraft. „Eines meiner Hauptanliegen als Präsident wird sein, Mitglieder aus anderen Ländern, vor allem auch aus Schwellenländern, verstärkt zur Mitarbeit anzuregen, um die Materialwissenschaft weltweit und interdisziplinär gemeinsam zu gestalten – gemäß dem Leitsatz der MRS ‘Improving the quality of life’. “Der MRS gehören insgesamt mehr als 16 400 Materialwissenschaftler an, die in der Forschung, der Industrie und dem öffentlichen Sektor tätig sind. Sie kommen aus Physik, Chemie, Biologie, Mathematik und Ingenieurwissenschaften und decken damit das ganze Spektrum der Materialwissenschaften ab. Die MRS fördert den interdisziplinären Austausch und ist eine der weltweit führenden Organisationen zur Materialforschung.

 

In seinen eigenen Forschungsarbeiten am KIT befasst sich Professor Oliver Kraft schwerpunktmäßig mit Nanomaterialien für verschiedene Anwendungen von der Mikrosystemtechnik und Mikroelektronik bis hin zur Energieumwandlung und Energiespeicherung. Mit seinen rund 70 Mitarbeitern am IAM entwickelt und charakterisiert er Werkstoffe, untersucht mechanisches Verhalten, Funktion, Stabilität und Langzeitzuverlässigkeit. Dabei verbindet er Experimente mit Modellen und Simulationen vom Atom bis zur Makroskala.

 

Oliver Kraft studierte und promovierte an der Universität Stuttgart in Werkstoffwissenschaft. Er war Gastwissenschaftler im Department of Materials Science and Engineering der Stanford University/USA und arbeitete als Gruppenleiter im Themengebiet „Verformungsmechanismen in dünnen Metallschichten und kleinen Volumen“ am Max-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart. Seit 2002 ist er Professor und Institutsleiter am KIT; Anfang 2012 trat er die Robert-Bosch-Stiftungsprofessur für Nanostrukturierte Funktionsmaterialien an.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

or, 28.10.2013
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Christian Könemann
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