Der Aufsichtsrat des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) hat in seiner Sitzung am 11. November 2019 Professor Michael Kaschke, Vorstandsvorsitzender der ZEISS Gruppe, zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er folgt auf Professorin Renate Schubert von der ETH Zürich, die den Aufsichtsratsvorsitz von März 2012 bis September 2019 innehatte. Der neue Aufsichtsrat des KIT ist seit dem 1. Oktober 2019 im Amt.
„Das KIT gehört durch exzellente Forschung, Lehre und Innovation zu den wirklich renommierten Universitäten in Deutschland mit hoher internationaler Strahlkraft. Gerade die Vernetzung international, aber auch die mit der Wirtschaft für Innovationen wird zukünftig immer mehr an Bedeutung gewinnen“, so Professor Michael Kaschke. „Gemeinsam mit den übrigen Mitgliedern des Aufsichtsrates freue ich mich darauf, das KIT auf seinem Weg zu begleiten. Es ist mir ein persönliches Anliegen, die Entwicklung von Wissenschaft und Bildung mit vorantreiben zu dürfen – auch deswegen freue ich mich über diese zusätzliche Tätigkeit am KIT.“
„Für die strategische Weiterentwicklung des KIT ist der Aufsichtsrat ein sehr wichtiger Partner. Mit Professor Michael Kaschke konnte eine in Forschung, Lehre, Innovation und Wissenschaftspolitik erfahrene Persönlichkeit als Vorsitzender gewonnen werden“, sagt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka. „Unser Ziel ist es, das KIT als die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft national wie international ausgezeichnet zu positionieren. Darüber, dass uns der neue Vorsitzende gemeinsam mit dem gesamten Aufsichtsrat dabei unterstützen wird, freue ich mich wirklich außerordentlich.“
Professor Michael Kaschke, Jahrgang 1957, ist seit 2000 Mitglied des Vorstands der ZEISS Gruppe und seit 2011 Vorstandsvorsitzender. Diese Tätigkeit wird er wie geplant zum April 2020 beenden. Im Jahr 2014 wurde er in den Deutschen Wissenschaftsrat berufen, das wichtigste wissenschaftspolitische Beratungsgremium in Deutschland. Seit 2009 ist er Honorarprofessor der KIT-Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, er hält regelmäßig Vorlesungen zur optischen Medizintechnik sowie zum Innovationsmanagement. Kaschke studierte Physik und promovierte zur Erzeugung und Anwendung ultrakurzer Laserimpulse. Neben seinem neuen Amt als Aufsichtsratsvorsitzender des KIT ist Michael Kaschke Aufsichtsratsvorsitzender der Carl Zeiss Meditec AG. Weiterhin ist er Mitglied in den Aufsichtsräten der Henkel AG & Co. KGaA, der Deutschen Telekom AG und der Robert Bosch GmbH, zudem ist er Vorsitzender des Hochschulrats der Hochschule Aalen.
Als Vorsitzender des Aufsichtsrates des KIT folgt Michael Kaschke auf Renate Schubert von der ETH Zürich, die den Aufsichtsratsvorsitz von März 2012 bis September 2019 innehatte.
Der Aufsichtsrat des KIT wacht über Entwicklung und Profilbildung der Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft und sorgt für Rahmenbedingungen, die ihre Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit erhöhen. Unter anderem wählt er die hauptamtlichen Präsidiumsmitglieder und beschließt den Struktur- und Entwicklungsplan sowie die bauliche Entwicklungsplanung. Das Gremium tagt dreimal im Jahr. Seine elf Mitglieder sind für die Dauer von vier Jahren im Amt; eine Wiederwahl ist zulässig.
Die Mitglieder des Aufsichtsrates des KIT:
Professor Dr. sc. nat. Michael Kaschke
Vorsitzender des Vorstands der ZEISS Gruppe, Oberkochen
Vorsitzender des Aufsichtsrates des KIT
Professor Dr. Gerald Haug
Max-Planck-Institut für Chemie, Mainz
Dr. Andreas Keller
Stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Frankfurt
Susanne Kunschert
Geschäftsführende Gesellschafterin der Pilz GmbH & Co. KG, Ostfildern
Professorin Dr. Catrin Misselhorn
Universität Göttingen
Professorin Dr. Anke-Susanne Müller
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Professor Dr. Jörg Neugebauer
Max-Planck-Institut für Eisenforschung, Düsseldorf
Stefan Quandt
Vorsitzender des Verwaltungsrats der AQTON SE
Ministerialdirektorin Professorin Dr.-Ing. Ina Schieferdecker
Bundesministerium für Bildung und Forschung, Berlin
Professorin Dr. Kerstin Schill
Hanse-Wissenschaftskolleg, Delmenhorst
Ministerialdirigentin Dr. Simone Schwanitz
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Stuttgart
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.