Neuer Leiter für Forschung und Entwicklung beim Deutschen Wetterdienst
Peter Braesicke hat zum 1. September die Leitung des Geschäftsbereichs Forschung und Entwicklung beim Deutschen Wetterdienst (DWD) übernommen. Der langjähriger Professor am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Leiter des Instituts für Meteorologie und Klimaforschung Atmosphärische Spurengase und Fernerkundung (IMKASF) des KIT tritt damit die Nachfolge von Professorin Sarah C. Jones an, die zum 1. August 2023 zur Präsidentin des DWD ernannt wurde. Gleichzeitig wurde er in den Vorstand des nationalen Wetterdienstes berufen.
Braesicke war seit 2013 am KIT tätig. Als Professor für Theoretische Atmosphärenphysik stand er zunächst der Abteilung Modellierung vor, ehe ihm 2020 die Institutsleitung des IMKASF übertragen wurde. „Neben meiner Lehrtätigkeit in Theoretischer Meteorologie und Klimatologie, habe ich mich vor allem mit stratosphärischem Ozon, nahtloser Modellierung und den Wechselwirkungen von Chemie und Klima beschäftigt“, sagt Braesicke. „Die Zeit am KIT war für mich geprägt von einem kollegialen Miteinander unterschiedlicher Forschungsbereiche und den unzähligen Möglichkeiten, die sich daraus ergeben haben.“
Bevor Braesicke ans KIT kam, war er 14 Jahre als Wissenschaftler an der Universität Cambridge (UK) und am National Centre for Atmospheric Science tätig. Er wirkt unter anderem bei den internationalen Sachstandsberichten zum Ozonabbau mit, ist wissenschaftlicher Koordinator im Projekt Regionale Klimaänderungen und Mensch (REKLIM) des Helmholtz-Forschungsverbundes, Vorsitzender der European Climate Research Alliance (ECRA) und hat großes Interesse am Forschungsdatenmanagement als Fundament für Datenwissenschaft.
swi, 04.09.2024