Projekt des KIT im „Digitale Orte 2024“-Finale

Mit Lösungen für die kommunale Sektorkopplung schaffte es das Verbundprojekt ZuSkE auf die Shortlist des bundesweiten Innovationswettbewerbs
Luftaufnahme von Solarpark und Bioliq-Anlage am Campus Nord Markus Breig, KIT
Energiewende konkret: Im ausgezeichneten Verbundprojekt ZuSkE entwickelten die Projektpartner Instrumente für die kommunale Sektorkopplung. Das Foto zeigt unterschiedliche Energiesystemkomponenten am Campus Nord des KIT.

In dem vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) koordinierten, mit Partnereinrichtungen durchgeführten Projekt ZuSkE („Zukunft der Sektorkopplung auf kommunaler Ebene“) untersuchten Forschende, wie sich Strom-, Wärme- und Verkehrsinfrastrukturen auf kommunaler Ebene digital verknüpfen lassen.
Am Beispiel der Städte Walldorf, Freilassing und Berlin entwickelten sie eine Webanwendung als digitale Schnittstelle. Diese dient als Informations-, Beratungs- und Partizipationsplattform für Entscheiderinnen und Entscheider, aber auch für interessierte Bürgerinnen und Bürger. Zum Paket gehören unter anderem ein Systembild zur Sektorkopplung, eine Umfeldanalyse der jeweiligen Kommune, eine Strategiebox im Workshopformat sowie ein Ideenkatalog mit 100 Maßnahmen.

Soziotechnische Lösungen

„Das Gelingen der Energiewende entscheidet sich nicht zuletzt in unseren Kommunen. Hier müssen maßgeschneiderte soziotechnische Lösungen erdacht und umgesetzt werden“, unterstreicht ZuSkE-Projektleiter Dr. Dirk Scheer vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT. „Durch ZuSkE können wir die kommunale Sektorkopplung vorantreiben und einen essenziellen Beitrag zur Energiewende leisten.“

Dieser Einschätzung schloss sich die Jury des „Digitale Orte“-Wettbewerbs an und wählte ZuSkE – aus insgesamt mehr als 150 Einreichungen – unter die besten drei in der Kategorie Smarte Kommune. Die Verleihung der Preise in den sechs Kategorien des Wettbewerbs findet am 6. November in Berlin statt.

Projektpartner des ITAS waren die Forschungsstelle für Energiewirtschaft in München, DIALOGIK und die Zivilgesellschaftliche Plattform Forschungswende.

jha, 20.09.2024