Starkes Standbein für Industrie 4.0-Weiterbildung
Lernfabriken 4.0 gelten als Klassenzimmer der digital vernetzten, KI-gestützten Produktion der Zukunft. Angesiedelt in Berufsschulen und Betrieben, bilden sie die neuen Produktionsumgebungen und die neuen Anforderungen an Fachkräfte praxisnah nach. Allein in Baden-Württemberg gibt es derzeit an berufsbildenden Schulen 47 Lernfabriken.
Ausgangspunkt des Verbundprojekts Lernfabriken∂BeruflicheBildung ist der Befund, dass die Lernfabriken der Berufsschulen als ein Standbein der Weiterbildung gestärkt werden sollten. „Berufliche Lernfabriken haben in den letzten Jahren als Lernorte an Bedeutung gewonnen, doch es gibt nur wenige funktionierende Konzepte, sie auch für die berufliche Weiterbildung zu nutzen“, erläutert Projektleiter Professor Lars Windelband vom Institut für Berufspädagogik und Allgemeine Pädagogik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). „Hier setzen wir an und entwickeln und erproben alternative Praxismodelle für Lernfabriken, mit konkreten Weiterbildungsangeboten zu digitaler Transformation und nachhaltiger Produktion. Auf diese Weise kann das Potenzial der investitionsintensiven Lernfabriken deutlich besser ausgeschöpft werden.“
Vorstellung auf Berliner Fachkonferenz
Das bis 2027 laufende Vorhaben wird auf der am heutigen 6. November in Berlin stattfindenden InnoVET-Fachkonferenz 2024 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) vorgestellt; zusammen mit weiteren Projekten des vom BMBF geförderten und vom Bundesinstitut für Berufsbildung durchgeführten Innovationswettbewerbs InnoVET PLUS.
Mit an Bord des Projekts, welches auf Erkenntnissen einer 2023 vom Team um Windelband vorgelegten, vom Land Baden-Württemberg geförderten Studie aufsetzt, sind die AgenturQ, das Distance and Independent Studies Center der RPTU Kaiserslautern-Landau, das IHK-Zentrum für Weiterbildung Heilbronn sowie die Nachwuchsstiftung Maschinenbau.
jha, 06.11.2024