Mobilität der Zukunft: Handbuch für die Integration autonomer Busse im ÖPNV
Autonome Fahrzeuge im öffentlichen Verkehr könnten zukünftig eine sinnvolle Ergänzung zum bestehenden öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bieten. Um Kommunen, Mobilitätsanbieter und Verkehrsverbünde bei der Integration autonomer und vernetzter Technologien in den ÖPNV zu unterstützen, hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BDMV) das Handbuch „Autonomes Fahren im öffentlichen Verkehr“ veröffentlicht. Ein Forschungsteam des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) unter der Leitung von Eva-Maria Knoch vom Institut für Fahrzeugsystemtechnik (FAST) des KIT hat daran mitgewirkt und den aktuellen Stand der Technik von autonomen Bussen im ÖPNV betrachtet.
Fokus auf autonome Klein- und Standardbusse
„Kommunen oder Verkehrsbetriebe können das Handbuch als Einstiegshilfe für das Thema autonome und vernetzte Verkehre betrachten“, sagt Knoch, Mitglied der Geschäftsführung im KIT-Zentrum Mobilitätssysteme und Leiterin der Forschungsgruppe „Nutzerzentrierte Fahrzeugkonzeption“ am KIT. Das praxisorientierte Handbuch legt einen besonderen Fokus auf autonome Klein- und Standardbusse: Von der Vorbereitung über die Strategieentwicklung und den Aufbau eines Betriebs bis hin zur Durchführung und Erfolgskontrolle beschreibt es die notwendigen Schritte, um autonome Busse sicher und nachhaltig in den öffentlichen Verkehr einzufügen.
„Für die Entwicklung der Handlungsempfehlungen haben wir am FAST den Stand der Technik zu autonomen und vernetztem ÖPNV-Lösungen analysiert und gemeinsam mit weiteren Partnern aus Wissenschaft und Industrie in Workshops aufgearbeitet“, sagt Knoch. Das Ergebnis sei ein praxisnaher Leitfaden, lesenswert für alle, die sich für den Einsatz von autonomen und vernetzten Fahrzeugen im öffentlichen Verkehr interessieren.
ase, 18.12.2024