Weltweiter Marsch für die Wissenschaft
„Alternative Fakten“, Zweifel am Klimawandel, Impfverweigerung – die Wissenschaft sieht sich weltweit mit zunehmender Skepsis an wissenschaftlich fundierten Tatsachen und Zweifeln an ihrer Integrität konfrontiert. Der Science March Germany will nun öffentlich auf die Bedeutung wissenschaftlicher Arbeit für gesellschaftliche Diskurse aufmerksam machen. Weltweit sind am 22. April Menschen aufgerufen, sich an „Märschen für die Wissenschaft“ zu beteiligen. In Baden-Württemberg sind bislang Demonstrationen in Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Stuttgart geplant.
Präsident Holger Hanselka unterstützt den „Science March Germany“
Da wissenschaftlich erwiesene Fakten eine Voraussetzung für konstruktive Dialoge und somit eine elementare Grundlage der Demokratie seien, betreffe die gegenwärtige Entwicklung nicht nur die Wissenschaft, sondern die Gesellschaft als Ganzes, so die Initiatoren auf ihrer Webseite. Zur Teilnahme sind daher ausdrücklich nicht nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aufgerufen: Die Veranstaltung ist auch offen für Studierende und Beschäftigte an Universitäten und Forschungseinrichtungen sowie für alle Menschen, die ihrer Sorge angesichts weltweiter wissenschaftsfeindlicher Tendenzen Ausdruck verleihen und ihre Solidarität bekunden möchten.
Zu den zahlreichen Unterstützern zählen neben mehreren deutschen Nobelpreisträgern und der baden-württembergischen Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg Theresia Bauer auch Professor Holger Hanselka, Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), und Professor Otmar D. Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. Auch die Allianz der Wissenschaftsorganisationen begrüßt und unterstützt den „March for Science“.
An Veranstaltungen persönlich teilnehmen werden überdies Vizepräsident Professor Oliver Kraft, der bei der Abschlusskundgebung des March for Science in Heidelberg eine Rede halten wird, sowie die Vizepräsidenten Professor Alexander Wanner (in Wien) und Dr. Ulrich Breuer (in Berlin).
Weitere Informationen für Angehörige des KIT im Intranet.
del, 20.03.2017 / aktualisiert: 07.04.2017