Technik unterstützt Inklusion in der Arbeitswelt

Studie zu assistiven Technologien für Menschen mit Behinderung – Untersuchung im Auftrag des europäischen Parlaments nimmt gesellschaftliche und politische Optionen in den Blick.

Vorlesesoftware macht Texte für Blinde hörbar, spezielle Apps bieten Lernmöglichkeiten für Menschen mit Autismus, und Videotelefonie ermöglicht Telefonate in Gebärdensprache. Wie technische Entwicklungen mehr Menschen zur selbstbestimmten Teilhabe verhelfen können, ist Thema der Studie „Assistive Technologien für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen in Gesellschaft, Bildung und Arbeitsmarkt“ unter Federführung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Ein Ergebnis: Die Technik zur Inklusion in die Arbeitswelt ist da – aber oft fehlen noch Informationen über die Einsatzmöglichkeiten.

Die meisten Menschen mit Behinderungen stehen bewährten und neuen Technologien, die ihnen ein selbstständigeres Leben ermöglichen, positiv und offen gegenüber, zeigt die Studie. „Die Technik alleine ist aber nicht alles, es ist wichtig, gesellschaftliche und politische Optionen zu entwickeln, die auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen ausgerichtet sind“, sagt die Gesundheitswissenschaftlerin Maria João Ferreira Maia vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) am KIT. Das Institut hat die Bedeutung Assistiver Technolgogien (AT) für die Inklusion von Blinden und Sehbehinderten, Gehörlosen und Hörbehinderten sowie Menschen mit Autismus im Auftrag des Wissenschaftsausschusses STOA (Science and Technology Options Assessment) des Europäischen Parlaments untersucht.

Weitere Informationen: https://www.itas.kit.edu/projekte_nier16_asstech.php 

Vollständiger Text: Presseinformation 023/2018

afr, 06.03.2018

 

Assistive Technologien unterstützen auch bei der Inklusion in die Arbeitswelt (Foto: Sandra Göttisheim, KIT)
Assistive Technologien unterstützen auch bei der Inklusion in die Arbeitswelt (Foto: Sandra Göttisheim, KIT)