CEBIT: KIT zeigt selbstlernenden humanoiden Roboter
Ein Assistenz-Roboter für die Industrie, der sich den Gebrauch von Werkzeugen bei seinen menschlichen Kollegen abschauen kann, ein Testfeld für autonomes Fahren, eine für Datendiebe unknackbare elektronische Geldbörse, ein Zertifizierungssystem für verlässliche Cloud-Dienste und weitere hoch spannende Forschung- und Gründerprojekte zeigen das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und das FZI Forschungszentrum Informatik am Karlsruher Institut für Technologie vom 12. bis 15. Juni bei ihrem gemeinsamen CEBIT-Auftritt in Hannover (Halle 27, Stand G52).
Assistenz-Roboter ARMAR: Nummer 6 lernt
Dass Roboter in Fabrik- und Lagerhallen eingesetzt werden, ist Alltag. Sie erfüllen dort vielfältige Aufgaben wie Kommissionieren, Schweißen oder Montieren. Doch sind sie meist auf eine ganz spezifische Aufgabe spezialisiert und arbeiten durch Käfige oder Absperrungen getrennt vom Menschen. ARMAR-6 hingegen kann direkt mit seinen menschlichen Kollegen zusammenarbeiten. Das jüngste Mitglied der am KIT beheimateten Familie humanoider Roboter ist dazu nicht auf eine bestimmte Betätigung festgelegt, sondern kann durch Beobachtung des Menschen zum Beispiel den Gebrauch neuer Werkzeuge selbst erlernen.
Mit seinen menschlichen Gliedmaßen ähnelnden Armen kann ARMAR-6 seinen Kollegen mit Hammer oder Bohrmaschine buchstäblich zur Hand gehen, ihnen die Gerätschaften anreichen oder sonst wie assistieren. Das funktioniert nicht nur mit wenigen vorprogrammierten Arbeitsgeräten, denn dank seiner künstlichen Intelligenz ist der Robo-Helfer in der Lage, seine Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern, durch Beobachtung, sprachliche Anweisung oder aus eigener Erfahrung. So kann er ohne zusätzlichen Programmieraufwand in unterschiedlichsten Umgebungen eingesetzt werden und Menschen bei schwierigen oder stark belastenden Arbeiten unterstützen.
Vollständiger Text: Presseinformation 062/2018
mex/ jf, 22.05.2018