Elektromobilität: Potenziale aufdecken
Der Weg hin zur Elektromobilität kann auch kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) neue Geschäftsmodelle ermöglichen. Es gilt dazu, neue Prozesse oder Produkte zu entwickeln und bisherige Spezialisierungen zu erweitern oder in andere Richtungen auszubauen. Hierzu wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) beitragen.
Die Forschenden unterstützen Unternehmen dabei, bereits vorhandene Fertigungskompetenzen aufzudecken, mit denen sich künftig Batteriemodule und Elektromotoren herstellen lassen. „Ein Fokus unserer Forschung liegt darauf, Prozessalternativen vorzustellen und die Herausforderungen in den einzelnen Prozessschritten zu konkretisieren“, so Professor Jürgen Fleischer, Leiter des wbk Instituts für Produktionstechnik am KIT.
In speziellen Workshops lernen Teilnehmende aus der Industrie zunächst, wie sich Batteriemodule und Elektromotoren industriell herstellen lassen. Ein eigens entwickeltes Matching-Tool gleicht ab, welche der derzeit knapp 30 hinterlegten Bauteile das jeweilige Unternehmen fertigen könnte. Diese werden dann im Workshop gezielt betrachtet.
Fit4E ist ein Teilprojekt des „Transformations-Hub Elektromobilität“. Dieser wird mit rund 2,6 Millionen Euro vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg gefördert und ist Teil des Strategiedialogs Automobilwirtschaft. Unterstützt wird das Projekt vom Projektpartner e-mobil BW. Die wichtigsten Erkenntnisse fasste das Team nun im Leitfaden Fit4E zusammen.
Weitere Informationen:
mkla, 19.08.2020