Innovation am KIT
Innovation, also aus wissenschaftlichen Erkenntnissen Anwendungen für die Wirtschaft zu entwickeln, ist mit Forschung und Lehre eine von drei Kernaufgaben, die sich das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gestellt hat. Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ trägt das KIT zum Gelingen dieses Transfers bei. Dazu gehört auch ein Spirit, der Gründergeist und Unternehmertum von Forschenden und Studierenden in besonderem Maße fördert.
Im Gespräch mit dem Forschungsmagazin lookKIT wünscht sich der Präsident des KIT, Holger Hanselka, mehr Mut und Freiräume für einen dynamischen Innovationsprozess. Dies bedeute auch eine frühere Verknüpfung der Akteure – Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Industrie und junge Unternehmen – untereinander und mit dem Markt. „Wir brauchen einen grundlegenden Kulturwandel“, so Hanselka.
„Was bedeutet Innovation?“ Im Videointerview geht Thomas Hirth genau dieser Frage nach. Der Vizepräsident des KIT für Innovation und Internationales spricht außerdem über erfolgreiche Erfindungen und Projekte aus dem KIT und die Bedeutung des Dialogs mit der Gesellschaft für den Erfolg von Innovationen.
Entdecken Sie in diesem Online-Dossier verschiedene Innovationstätigkeiten am KIT: von konkreten Erfindungen, die etwa zur Bewältigung der Corona-Pandemie beitragen, über Beiträge zur Energiewende, die Mobilität der Zukunft und clevere Lösungen aus der Welt der Informationstechnologien bis hin zu Ausgründungen und etablierten Partnerschaften.
Der Präsident des KIT, Holger Hanselka, im Interview über einen dynamischen Innovationsprozess und Technologieoffenheit.
MehrÜberblick
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Innovation ist Schwerpunktthema der Ausgabe 1/2021 des Forschungsmagazins lookKIT.
Zum HeftDas KIT stellt zahlreiche spannende Forschungs- und Innovationsthemen auf der Hannover Messe 2021 vor.
MehrIm Jahr 2013 gegründet, gehört die KIT-Gründerschmiede heute zu den größten universitären Gründerzentren in Deutschland.
MehrCovid-19: KIT unterstützt bei der Pandemiebekämpfung
Zur Bewältigung der Coronakrise sind neben gewaltigen politischen und gesellschaftlichen Kraftanstrengungen auch Innovationen aus der Wissenschaft ein wichtiger Bestandteil. So wird beispielsweise eine Erfindung aus dem KIT weltweit eingesetzt, um die Probenvorbereitung für PCR-Tests effizienter zu machen. Der von Forschenden am KIT entwickelte Aerobuster soll künftig Krankheitserreger effektiv und kostengünstig aus der Raumluft holen und inaktiveren. Außerdem liefert die Ausgründung Risklayer gemeinsam mit dem Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM) des KIT tagesaktuelle Daten und Analysen zur Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland und weltweit. Das KIT unterstützt die Pandemiebekämpfung darüber hinaus mit Sachbeiträgen und wissenschaftlich-technischen Dienstleistungen.
In Überblickskarten visualisiert das KIT gemeinsam mit Risklayer die Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland und weltweit.
MehrForschende des KIT bauen preiswerten und leistungsstarken Apparat, der Krankheitserreger aus der Raumluft holen und inaktivieren kann.
MehrWeltweit eingesetzte Erfindung aus dem KIT macht die Probenvorbereitung für Covid-19-Tests mithilfe von Magnetpartikeln effizienter.
MehrAusgründung aus dem KIT unterstützt Hotels auf der ganzen Welt mit kostenfreiem Angebot.
MehrEnergieforschung: Innovative Lösungen im Blick
Ein verlässliches, sicheres und nachhaltiges Energiesystem für die klimaneutrale Gesellschaft der Zukunft – daran arbeiten am KIT rund 1 500 Forscherinnen und Forscher. An einem der größten Energieforschungszentren Europas nehmen sie ein für die Existenz und Weiterentwicklung unserer Gesellschaft fundamentales Projekt in Angriff: den Umbau unseres Energiesystems. Über die Fachgrenzen hinweg arbeiten sie an Innovationen für die Energiewende: physische und virtuelle Infrastrukturen, neue Technologien und die Erweiterung des Grundlagenwissens für alle Energien, die wir für Industrie, Haushalte, Dienstleistungen und Mobilität brauchen.
Das KIT entwickelt gemeinsam mit Partnern ein agiles Produktionssystem, mit dem sich Batteriezellen format-, material- und stückzahlflexibel herstellen lassen.
MehrDie Energiewende erfordert zukünftig große Speicherkapazitäten. Das KIT startet mit Partnern einen Praxistest für ein Redox-Flow-/Lithium-Ionen-Batteriepaar zur effizienten und ausdauernden Strom- und Wärmeversorgung.
MehrMobilität im Wandel
Menschen und Güter schnell, zuverlässig und ressourcenschonend zu befördern, ist eine Grundvoraussetzung für das Funktionieren unserer modernen Gesellschaft. Organisiert im KIT-Zentrum Mobilitätssysteme, arbeiten rund 800 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in knapp 40 Instituten an zukunftsweisenden sicheren, nachhaltigen sowie komfortablen Lösungen für die Mobilität von morgen. Im Zusammenspiel unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen, werden alternative Antriebe, modernste Verbrennungsmotoren, neue Lösungen für elektrische Energiespeicher, Ideen für intelligente Verkehrsnetze, die Herstellung regenerativer Kraftstoffe und mehr erforscht.
Technologiekalender unterstützt kleine und mittlere Unternehmen beim Wandel. Studie vergleicht Mobilitätsszenarien und hilft bei strategischen Entscheidungen.
MehrKIT und Universität Stuttgart bündeln ihre Kompetenzen, um den Transformationsprozess in der Mobilität voranzutreiben.
MehrMit Informationstechnologien Probleme lösen
Von Cybersicherheit und Datananalyse über humanoide Roboter und intelligente Maschinen für die Industrie von morgen bis hin zu revolutionären Kommunikationsnetze für das Autonome Fahren: Informationstechnologien sind ein elementarer Baustein unserer gegenwärtigen und zukünftigen Gesellschaft. Das KIT-Zentrum Information – Systeme – Technologien bündelt die interdisziplinäre Arbeit von rund 800 Forscherinnen und Forscher in etwa 30 Instituten.
Start-Ups aus dem KIT bringen KI in die Anwendung
Künstliche Intelligenz (KI) begegnet uns bislang etwa beim Onlineshopping oder in den Sozialen Medien. Doch ihr Einsatz durch große Technologieunternehmen ist nur eine Facette der vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten dieser Zukunftstechnologie. Wer sich von den Möglichkeiten ein Bild machen möchte, kann mit der interaktiven Videoserie „Sachen machen mit KI“ Gründungsgeschichten aus dem KIT erkunden. Dabei geht es um Ausgründungen, die intelligente Algorithmen nutzen, um schlaue Sachen zu machen. So helfen sie etwa Landwirten dabei, Wasser und Düngemittel zu sparen oder unterstützen Försterinnen und Förster bei dem Vorhaben, den Wald für den Klimawandel zu stärken. Ein automatisches Kassensystem soll außerdem helfen, Warteschlangen in Kantinen zu vermeiden.
Hinweis: Die Videodaten von „Mit KI Wälder schützen“ liegen bei einem externen Anbieter (vimeo). Mit dem Klick auf den Player verlassen Sie den Webauftritt des KIT.
Am KIT entwickeltes Konzept ermöglicht hohe Datenübertragungsraten bei niedrigen Kosten – bislang höchste Datenrate in der Terahertz-Kommunikation.
MehrStarke Partner für starke Innovationen
Um den globalen Herausforderungen für die Menschheit zu begegnen, sollen die wegweisenden Forschungsbeiträge des KIT auf den Feldern Energie, Mobilität und Information auch in konkrete Entwicklungen und Produkte münden, die zum allgemeinen Wohlstand und Nutzen beitragen. Das gelingt dank vieler guter Partnerschaften mit Wirtschaft und Industrie außerordentlich oft. Das Innovations- und Relationsmanagement des KIT bietet als vermittelnde Informationsdrehscheibe und zentraler Ansprechpartner interessierten Unternehmen außerdem vielfältige Möglichkeiten zur Kooperation.
Auf dem Campus Nord des KIT werden die Ansiedlung von Hochtechnologie- und Digital-Start-ups ermöglicht und Innovationen vorangetrieben.
MehrDer Schaeffler Hub for Advanced Research am KIT hat als langfristige Kooperation das Ziel, gemeinsam Lösungen für die Mobilität der Zukunft zu entwickeln.
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