Nachhaltig digital

Vernetzung, Automatisierung, Ressourceneffizienz – am KIT werden zukunftsfähige Lösungen entwickelt

Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu beenden, Ressourcen zu schonen und Lebensräume zu schützen sind elementare Bestandteile, um moderne Gesellschaften erfolgreich auf einen nachhaltigen Pfad zu führen und damit zukunftsfähig zu machen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) arbeiten deshalb an Lösungen und generieren wertvolles Wissen – von der Entwicklung eines zukünftigen, klimaneutralen Energiesystems im Rahmen des Energy Lab 2.0, über nachhaltige Konzepte für das Bauwesen oder die Mobilität der Zukunft bis hin zu einem besseren Verständnis des Klimawandels.

Ein Ansatz dabei ist, die fortschreitende Digitalisierung zahlreicher Lebensbereiche und Nachhaltigkeit zusammen zu denken. Etwa bei der automatisierten Erforschung neuer Batteriematerialien, der Vernetzung von Mobilitätsangeboten oder der ressourcenschonenderen Produktion durch effiziente Algorithmen. Welche Chancen die Digitalisierung für eine nachhaltige Entwicklung außerdem bietet, erklärt Sina Peukert vom wbk Institut für Produktionstechnik am KIT im Video (rechte Seite).

Erfahren Sie mehr über die Forschung des KIT zu diesen Themen im Online-Dossier. Wir stellen Ihnen außerdem die vielfältigen Themen des KIT auf der Hannover Messe 2022 vor, deren Motto „Transforming Industry Together“ ganz im Zeichen von Digitalisierung und Nachhaltigkeit steht.

Überblick

sprungmarken_marker_30337

Der Präsident des KIT, Holger Hanselka. Markus Breig, KIT
Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Der Präsident des KIT, Holger Hanselka, im Interview: „Wir verstehen uns als Brückenbauer.“

Zum Interview
Bild des Präsentationsglobus'. Dieser zeigt die Erde inklusive darüberliegender Wolkenfelder.
Das KIT auf der Hannover Messe

Klima- und Risikoforschung, Sicherheit für nachhaltige Energiesysteme, ein innovatives Verfahren, das klimaschädliches Kohlendioxid umwandelt und weitere Highlights aus Forschung und Entwicklung.

Zur Pressemappe
Covergrafik von lookKIT: Im Vordergrund Bäume, im Hintergrund die Hochhäuser einer Stadt.
Mehr erfahren

Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind ebenfalls Schwerpunktthemen der Ausgabe 1/22 des Forschungsmagazins lookKIT.

Zum Heft

Smarte Batterieforschung

Wie Vernetzung und Algorithmen bei der Erforschung und Produktion nachhaltiger Speichersysteme helfen können

Um den menschengemachten Klimawandel zu begrenzen, ist das Erreichen der Treibhausgasneutralität unerlässlich. Dreh- und Angelpunkt auf dem Weg dorthin ist die Energiewende, also der Ausstieg aus der Nutzung fossiler Energieträger. Um den Energiebedarf moderner Gesellschaften weiterhin zu decken, werden daher alternative Energiequellen wie Wind- und Solarkraft benötigt.

Die Entwicklung leistungsfähigerer Batterien ist in diesem Zuge ein zentraler Baustein, um erneuerbare Energien dauerhaft und zuverlässig verfügbar zu machen. Deren Erforschung und Produktion für die verschiedensten Anwendungsbereiche leistet daher einen wertvollen Beitrag zur Energiewende. Um Forschung und Produktion dieser Energiespeicher weiter zu verbessern, setzt das KIT gemeinsam mit Partnern auf Mittel aus dem Werkzeugkasten der Digitalisierung wie Automatisierung und Vernetzung.

Professor Helge Stein erläutert Ministerin Theresia Bauer einen Teil der neuen Materialbeschleunigungsplattform. Daniel Messling, KIT
Vollautomatisiertes Labor

Eine Anlage beim Exzellenzcluster POLiS beschleunigt die Batterieentwicklung vollautomatisch und digital.

Mehr
A plant for the production of battery cells. Markus Breig, KIT
Intelligente Batteriezellproduktion

Das Batterie-Kompetenzcluster InZePro zielt darauf ab, Produktionssysteme ganzheitlich zu optimieren und sie flexibler zu machen.

Mehr

Vernetzt und autonom mobil

Die Mobilität von morgen braucht mehr als nur Elektromotoren

Der Umstieg auf emissionsfreie Antriebsformen ist essenziell für das Erreichen der Klimaziele im Verkehrssektor. Doch die Verkehrswende umfasst weit mehr als das. Weitere Elemente sind beispielsweise der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs oder die Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte.

Gemeinsam mit Partnern arbeitet das KIT daher in verschiedenen Vorhaben an der Mobilität der Zukunft. Etwa im Rahmen von regiomove, das die Vernetzung von Mobilitätsangeboten vorantreibt, oder im Projekt TEMPUS, bei dem Busse elektronisch aneinandergekoppelt zu einem bedarfsgerechten Nahverkehr beitragen.

3D graphic of a minibus without driver's cabin. ZF
Automatisierte Kleinbusse

Am KIT wird die Akzeptanz fahrerloser Busshuttles im Projekt RABus untersucht.

Mehr

KI: Ressourcen schonen, Umwelt schützen

Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) können auf vielfältige Weise zu mehr Nachhaltigkeit beitragen

KI wird künftig noch viel stärker in unserem Alltag präsent sein, etwa beim autonomen Fahren oder in Form von Assistenzrobotern im Gesundheitswesen. KI kann jedoch auch dazu beitragen, Ressourcen zu schonen und unsere Umwelt zu schützen.

Forschende des KIT arbeiten beispielsweise daran, Produktionsprozesse in verfahrenstechnischen Anlagen mithilfe von Algorithmen effizienter zu gestalten und dadurch Ressourcen einzusparen. Noch direkter kann die Umwelt von einem intelligenten Assistenzsystem profitieren, das Försterinnen und Förster dabei unterstützt, Wälder nachhaltig zu bewirtschaften.