Ein MP3-Player zu einem begehrten Produkt für umweltbewusste Nutzer machen: Dieser Herausforderung stellten sich in der vergangenen Woche Studierendenteams aus acht Ländern beim „Business Masters“ am Karlsruher Institut für Technologie. Platz eins des internationalen Fallstudienwettbewerbs ging erstmals an Studierende der Universität.
Beim Bearbeiten der Fallstudie mussten sich die zwölf Nachwuchsunternehmer-Teams an „Green Transportation“ orientieren: einem Prinzip, das den ökologischen Herausforderung begegnen will, ohne die Mobilität einzuschränken. Das Karlsruher Team „Deep Dive“ überzeugte mit seinem Gesamtkonzept für einen „grünen“ MP3-Player. Sebastian Walther, Heike Freund und Philipp Wunderlich setzten vor allem darauf, die Wertschöpfungskette möglichst umweltfreundlich zu gestalten: „Wir haben nach Möglichkeiten gesucht, die Transportwege bei Lieferung und Verteilung zu minimieren und damit den CO2-Ausstoß zu reduzieren“, beschreibt Walther die erfolgreiche Idee. Die umweltfreundliche Produktion – Recyclen und Wiederverwenden der Materialien – und eine auf ihr Produkt „GreenBeats“ zugeschnittene Marketingkampagne ergänzten das Konzept des Teams. „Dass wir den ersten Karlsruher ‚Heimsieg’ geholt haben, freut uns natürlich besonders“, sagt Deep-Diverin Heike Freund. Auf Platz zwei landete das Team der Kopenhagener Business School vor den Studierenden der Otto Beisheim School of Management aus Koblenz.
Bereits zum sechsten Mal organisierten Studierende der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität den Wettbewerb für ihre Kommilitonen aus dem In- und Ausland. Gero Tschierschke vom Business Masters e. V. sieht den Reiz der Veranstaltung vor allem in dieser Internationalität – und in der Praxisnähe: „Davon profitieren nicht nur die Teilnehmer, auch das Organisationsteam erhält Einblick in das meist sehr professionelle Bearbeiten einer Case Study und den Aufbau guter Lösungsfolien.“
Die Jury des Wettbewerbs setzte sich aus Vertretern der Booz Company und der BASF AG, den Professoren Gaul und Basedow sowie Nikolaus Maier und Christian Schwarzkopf vom Business Masters e. V. zusammen. Sie beurteilten die vorgeschlagenen Lösungen nach ihrer analytischen Qualität, Umsetzbarkeit, Innovationskraft und dem Gesamteindruck der Präsentation. Dem Finale war eine Auswahlrunde vorausgegangen, an der 80 Teams aus aller Welt teilgenommen hatten.
Überzeugend präsentiert: das Karlsruher Team „Deep Dive“
(von links: Philipp Wunderlich, Sebastian Walther,Heike Freund)
(Foto: Business Masters e. V.)
Im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) schließen sich das Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft und die Universität Karlsruhe zusammen. Damit wird eine Einrichtung international herausragender Forschung und Lehre in den Natur- und Ingenieurwissenschaften aufgebaut. Im KIT arbeiten insgesamt 8000 Beschäftigte mit einem jährlichen Budget von 700 Millionen Euro. Das KIT baut auf das Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.
Die Karlsruher Einrichtung ist ein führendes europäisches Energieforschungszentrum und spielt in den Nanowissenschaften eine weltweit sichtbare Rolle. KIT setzt neue Maßstäbe in der Lehre und Nachwuchsförderung und zieht Spitzenwissenschaftler aus aller Welt an. Zudem ist das KIT ein führender Innovationspartner für die Wirtschaft.