Die kleinsten Bausteine der Materie stehen im Mittelpunkt der Forschung im Zentrum für Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik (KCETA) am Karlsruher Institut für Technologie. In der Reihe „KIT im Rathaus“ stellt sich das KCETA am Dienstag, 9. Dezember um 18.30 Uhr im Bürgersaal des Karlsruher Rathauses der Öffentlichkeit vor.
Das KCETA bündelt experimentelle und theoretische Forschung und Lehre an der Schnittstelle von Astronomie, Astrophysik, Elementar-teilchenphysik und Kosmologie. Internationale Großprojekte in der Grundlagenforschung sind Ausgangspunkt und verbindende Klammer der vielfältigen Aktivitäten. Das KIT-Zentrum bietet damit eine Plattform zur Erforschung der kleinsten Bausteine der Materie, ihrer Wechselwirkungen sowie ihrer Rolle bei der Entstehung und Entwicklung der größten Strukturen des Universums. Im September stand das Thema im öffentlichen Interesse, als die Europäische Organisation für Kernforschung CERN (Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire) in Genf den Teilchenbeschleuniger LHC gestartet hat: Das Experiment soll unter anderem den Urknall simulieren.
Zu der Veranstaltung laden der Karlsruher Oberbürgermeister Heinz Fenrich sowie die KIT-Vorstände Professor Horst Hippler und Professor Eberhard Umbach vor allem die Bürgerinnen und Bürger der Stadt ein. Besonders willkommen sind Schülerinnen und Schüler, die sich für ein Studium interessieren. Im Anschluss an die Vorträge findet ein Empfang im oberen Foyer des Rathauses statt, der Gelegenheit zur Diskussion und Besichtigung der Ausstellung des KCETA bietet. Die Ausstellung läuft vom 8. bis 10. Dezember.
„KIT im Rathaus“ folgt auf die Reihe „Universität im Rathaus“, in der sich in den vergangenen Jahren die Fakultäten der Universität vorgestellt haben. Nun präsentieren sich die Zentren, Schwerpunkte und Kompetenzbereiche, in denen die Forschung am KIT organisiert ist. Auftakt war im Sommersemester mit dem KIT-Zentrum Energie. Das ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale koordiniert die Veranstaltungen.
Programm:
Grußworte
Heinz Fenrich, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe
Professor Detlef Löhe, Prorektor für Forschung der Universität Karlsruhe (TH), Mitglied im Vorstand der Forschungszentrum Karlsruhe GmbH
Das KCETA stellt sich vor
Professor Dr. Johannes Blümer, Wissenschaftlicher Sprecher des KCETA, Leiter des Instituts für Kernphysik am Forschungszentrum, Lehrstuhl am Institut für Experimentelle Kernphysik der Universität, Sprecher des Helmholtz-Programms Astroteilchenphysik
Neutrinos, Dunkle Materie und Kosmische Strahlung: Sonden in das Universum
Professor Dr. Johannes Blümer
Relativität, Quanten und Felder: Konzepte der Teilchenphysik
Professor Dr. Johann Kühn, Stellvertretender wissenschaftlicher Sprecher KCETA, Lehrstuhl am Institut für Theoretische Teilchenphysik an der Universität, Sprecher des Sonderforschungsbereichs/Transregio 9 „Computergestützte Theoretische Teilchenphysik"
Der Large Hadron Collider am CERN: dem Urknall auf der Spur
Professor Dr. Thomas Müller, Leiter des Instituts für Experimentelle Kernphysik der Universität, Kompetenzfeldsprecher Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik
Im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) schließen sich das Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft und die Universität Karlsruhe zusammen. Damit wird eine Einrichtung international herausragender Forschung und Lehre in den Natur- und Ingenieurwissenschaften aufgebaut. Im KIT arbeiten insgesamt 8000 Beschäftigte mit einem jährlichen Budget von 700 Millionen Euro. Das KIT baut auf das Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.
Die Karlsruher Einrichtung ist ein führendes europäisches Energieforschungszentrum und spielt in den Nanowissenschaften eine weltweit sichtbare Rolle. KIT setzt neue Maßstäbe in der Lehre und Nachwuchsförderung und zieht Spitzenwissenschaftler aus aller Welt an. Zudem ist das KIT ein führender Innovationspartner für die Wirtschaft.
pe-le, 03.12.2008