und Norbert Henze
Becker ist bereits seit 2005 Prorektor für Lehre und tritt dieses Amt zum zweiten Mal an. „Mein Ziel ist es, den neuen Bachelor- und Masterstudiengängen am KIT ein forschungsorientiertes Profil zu geben“, betont Becker. Daneben konnte er in der vergangenen Amtszeit auch die ersten Eckpunkte in der Lehre aus dem Zukunftskonzept der Exzellenzinitiative realisieren. Dies sind beispielsweise die Gründungen des House of Competence (HoC), das Schlüsselkompetenzen in Lehre und Studium verankert, sowie des Karlsruhe House of Young Scientists (KHYS), das die Qualität der Doktorandenausbildung voranbringt. Die systematische Verzahnung der Lehre in allen Studienphasen mit dem Campus Nord (Forschungszentrum) im KIT ist ein weiteres Ziel des Prorektors, der sich auch als „Interface zu den Studierenden“ sieht.
Der Ingenieurwissenschaftler ist neben seiner Tätigkeit als Prorektor Mitglied der kollegialen Leitung des Instituts für Technik der Informationsverarbeitung (ITIV). Dort vertritt der ehemalige Landeslehrpreisträger im Hauptamt das Gebiet der eingebetteten elektronischen Systeme in Forschung und Lehre mit Schwerpunkt auf Automotive, Sensor-/Aktorsysteme, Kommunikationstechnik und Infotainment.
Für den Mathematiker Henze ist es die dritte Amtszeit. Als Prorektor für Struktur seit 2002 und seit 2005 auch als Chief Information Officer (CIO) begleitete er den Anfang des Jahres erfolgten Zusammenschluss von Universitätsrechenzentrum und dem Institut für Wissenschaftliches Rechnen des Forschungszentrums Karlsruhe zum Steinbuch Centre for Computing (SCC). Als Vorsitzender des im März 2008 gegründeten KIT-Senatsausschusses für Informationsverarbeitung und –versorgung setzt er sich dafür ein, dass „alle KIT-Mitarbeiter in Forschung, Lehre, Innovation und in der Verwaltung wie auch Studierende mit moderner Informationstechnologie bestmöglich unterstützt werden“. Hierzu gehören unter anderem der Aufbau einer gemeinsamen Bibliothek als innovatives Informationsversorgungs-Zentrum für KIT und die Bündelung von Mediendiensten.
Im KIT-Vorstand ist Henze zuständig für den neu gegründeten KIT-Forschungsschwerpunkt COMMputation. Dieses Kunstwort fokussiert die inhärente gegenseitige Abhängigkeit von Kommunikation und Informations verarbeitung. Neben seiner Tätigkeit als Prorektor ist der Mathematiker Mitglied der kollegialen Leitung des Institut für Stochastik, wo er in Forschung und Lehre das Gebiet Statistik vertritt.
Die Wahl der Prorektoren erfolgte vorbehaltlich einer Änderung in der Leitungsstruktur durch das geplante KIT-Gesetz für weitere drei Jahre.
Im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) schließen sich das Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft und die Universität Karlsruhe zusammen. Damit wird eine Einrichtung international herausragender Forschung und Lehre in den Natur- und Ingenieurwissenschaften aufgebaut. Im KIT arbeiten insgesamt 8000 Beschäftigte mit einem jährlichen Budget von 700 Millionen Euro. Das KIT baut auf das Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.
Die Karlsruher Einrichtung ist ein führendes europäisches Energieforschungszentrum und spielt in den Nanowissenschaften eine weltweit sichtbare Rolle. KIT setzt neue Maßstäbe in der Lehre und Nachwuchsförderung und zieht Spitzenwissenschaftler aus aller Welt an. Zudem ist das KIT ein führender Innovationspartner für die Wirtschaft.