Zwei Absolventinnen und ein Absolvent der Universität Karlsruhe erhalten heute in München den Werner von Siemens Excellence Award. Dies sind Marlene Harter, Yalamas Claire und Simon Clausen, die in ihrem jeweiligen Fachgebiet beachtenswerte Abschlussarbeiten vorgelegt haben. Bei dem mit insgesamt 100.000 Euro dotierten Wettbewerb honoriert die Siemens AG herausragende Diplom- und Masterarbeiten in technisch-naturwissenschaftlichen Studiengängen. In diesem Jahr werden insgesamt 37 Preisträger von zwölf deutschen Hochschulen ausgezeichnet. Neben der wissenschaftlichen Leistung bewertet die Jury vor allem die Innovationskraft der eingebrachten Ideen und deren praktische Umsetzbarkeit. Die Preisträger bekommen jeweils 2.500 Euro.
Marlene Harters Diplomarbeit im Studiengang Elektrotechnik und Informationstechnik untersucht den „Einfluss der Polarisation und des Trassenverlaufs auf den Funkkanal von Hochgeschwindigkeitszügen“. Darin analysiert sie die Einsatzmöglichkeiten eines Zugkommunikationssystems, das auf OFDM (Orthogonal Frequency Division Multiplexing) basiert und auch bei hohen Geschwindigkeiten eine beachtenswerte Bandbreiteneffizienz verspricht. Das von Marlene Harter getestete System verfüge, so die Jury, über hohes Innovationspotential für zukünftige Zugkommunikationssysteme.
Die angehende Maschinenbau-Ingenieurin Claire Yalamas untersucht in Ihrer Diplomarbeit das Kippverhalten von Zügen bei Seitenwind. Ihre Simulationen geben Hinweise für die Konzeption von Leichtbauzügen. Bei seiner im Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen erstellten SWOT-Analyse analysiert Simon Clausen in seiner Diplomarbeit “Emerging Battleground Supply Chain Management - Strategic Challenges within the Highly Dynamic Industrial IT Context” den industriellen IT-Markt und identifiziert strategische Handlungsfelder in der Automatisierungspyramide.
Der Werner von Siemens Excellence Award wird jährlich an 14 renommierten Hochschulen ausgeschrieben. Neben Karlsruhe nehmen in diesem Jahr die Universitäten bzw. Technischen Hochschulen in Aachen, Berlin, Braunschweig, Darmstadt, Dresden, Freiberg, München, Bremen, Erlangen-Nürnberg, Greifswald und Stuttgart teil.
Die Auszeichnung ist Bestandteil des weltweiten Bildungsprogramms Siemens Generation21. Das Programm umfasst zahlreiche Aktivitäten für Vorschulen, Schulen und Hochschulen mit dem Ziel, das Potenzial junger, an Technik interessierter Menschen zu fördern und deren Karrieren zu unterstützen.
Weitere Informationen unter www.siemens.de/generation21/hochschule
Fotos zur Preisverleihung ab Dienstag, den 22. Juli 2008, 11 Uhr auf www.siemens.de/excellence-award unter „Preisverleihung 2008“
Im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) schließen sich das Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft und die Universität Karlsruhe zusammen. Damit wird eine Einrichtung international herausragender Forschung und Lehre in den Natur- und Ingenieurwissenschaften aufgebaut. Im KIT arbeiten insgesamt 8000 Beschäftigte mit einem jährlichen Budget von 700 Millionen Euro. Das KIT baut auf das Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.
Die Karlsruher Einrichtung ist ein führendes europäisches Energieforschungszentrum und spielt in den Nanowissenschaften eine weltweit sichtbare Rolle. KIT setzt neue Maßstäbe in der Lehre und Nachwuchsförderung und zieht Spitzenwissenschaftler aus aller Welt an. Zudem ist das KIT ein führender Innovationspartner für die Wirtschaft.