Rund 500 Ingenieure, Forscher, Tüftler und Studierende erklären ihre Ideen und zeigen anhand von mehr als 200 Exponaten, wie Innovationen entstehen. Mit vier Themenbereichen ist KIT im „IdeenPark“ vertreten. Wissenschaftler des Forschungszentrums Karlsruhe machen anhand einer „kosmischen Kaffeekanne“ kosmische Strahlung sichtbar. Die Besucher dürfen an dieser „Kaffeekanne“ selbst Einstellungen vornehmen und lernen, dass die kosmische Strahlung uns stets begleitet. Wissenschaftler berichten dabei, wie sie aus diesem einfachen experimentellen Aufbau riesige Experimente aufbauen, um den ungelösten Rätseln des Universums auf die Spur zu kommen (Halle 6).
Eine erstaunliche Ingenieurleistung der Natur präsentiert das Forschungszentrum mit dem Exponat „Bionis“. Professor Dr. Claus Mattheck, Leiter der Abteilung Biomechanik am Institut für Materialforschung II und Träger des Deutschen Umweltpreises 2003, demonstriert mit einer dreidimensionalen Raumskulptur, wie nach dem Vorbild der Natur besonders leichte und extrem haltbare Bauteile konstruiert werden. Dieses Exponat ist eine Mischung aus Kunst, gemeinsam realisiert mit dem Designer Professor Luigi Colani, und Forschung aus dem Bereich Bionik (Halle 4).
Einen Fitness-Check für die ganze Familie bietet das Forschungszentrum für den Schulsport und den Sport von Kindern und Jugendlichen (FoSS) an der Universität Karlsruhe auf der Stuttgarter Messe. Wie misst man Fitness? Lautet die Frage, die die Sportwissenschaftler den Besuchern stellen. Die können an diesem Stand selbst zu Fitness-Forschern werden. Übungen geben Aufschlüsse über Ausdauer, Geschicklichkeit oder Kraft der Familienmitglieder und können mithilfe der Wissenschaftler ausgewertet werden (Halle 4).
„KATRIN – Die Neutrino-Waage“ soll eine der Schlüsselfragen der modernen Physik klären: Wie groß ist die Masse des Neutrinos und welche Rolle spielt es bei der Entwicklung unseres Universums? Das Karlsruhe TRItium Neutrino (KATRIN) Experiment ist derzeit am Forschungszentrum in Entwicklung. Im „IdeenPark“ wird die Messung der Neutrinomasse mit einem Flipper dargestellt. Die Flipper-Kugel steht exemplarisch für das Neutrino. Ergänzt wird die Demonstration von einem Modell der Anlage und einem Film über die 8800 Kilometer lange Reise des 200 Tonnen schweren KATRINSpektrometers im Jahr 2006. (Halle 6).
Im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) schließen sich das Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft und die Universität Karlsruhe zusammen. Damit wird eine Einrichtung international herausragender Forschung und Lehre in den Natur- und Ingenieurwissenschaften aufgebaut. Im KIT arbeiten insgesamt 8000 Beschäftigte mit einem jährlichen Budget von 700 Millionen Euro. Das KIT baut auf das Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.
Die Karlsruher Einrichtung ist ein führendes europäisches Energieforschungszentrum und spielt in den Nanowissenschaften eine weltweit sichtbare Rolle. KIT setzt neue Maßstäbe in der Lehre und Nachwuchsförderung und zieht Spitzenwissenschaftler aus aller Welt an. Zudem ist das KIT ein führender Innovationspartner für die Wirtschaft.
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