Weltweit steigt der Bedarf an Energie stark an. Jedoch ist umstritten, welche Energie genutzt und wie sie gewonnen werden soll. Diesem Thema widmet sich das Colloquium Fundamentale des Sommersemesters 2008 unter dem Motto „Erleuchtung oder Blackout? Energieversorgung der Zukunft“. Zur Eröffnung der Vortragsreihe spricht Dr. Peter Fritz vom Forschungszentrum Karlsruhe GmbH am Donnerstag, 8. Mai, 18 Uhr, im Engesser-Hörsaal (Gebäude 10.81, Otto-Ammann-Platz 1, 1. Obergeschoss).
Fritz ist Mitglied im Wissenschaftlichen Vorstandsbereich 2 des Forschungszentrums und Sprecher des KIT-Zentrums Energie. Er referiert zum Thema „Energieversorgung in einer globalisierten Welt. Beitrag der Forschung am KIT“. Das ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale der Universität Karlsruhe (TH) veranstaltet das Colloquium Fundamentale. Dabei kooperiert es in diesem Semester mit dem neuen KIT-Zentrum Energie. Die Veranstaltung findet jeweils donnerstags im Engesser-Hörsaal statt, in der Regel 14-tägig von 18 bis 19:30 Uhr.
Experten sind der Ansicht, dass nur ein Energiemix den Energiebedarf besonders in den Schwellenländern China und Indien befriedigen kann. Zugleich aber stellen sich zu jedem Energieträger noch nicht endgültig beantwortete Fragen: Wie lange reichen die verfügbaren Uranvorräte aus, um Atomkraftwerke zu betreiben? Wird es technologisch möglich sein, die Emissionen von mit Kohle befeuerten Kraftwerken weltweit entscheidend zu verringern? Wie hoch ist das Potential der erneuerbaren Energie aus Wind und Wasser, Erdwärme und Biomasse? Darüber zu informieren und zu diskutieren, ist das Ziel des Colloquium Fundamentale.
Weitere Termine
29. Mai - Energie: Ressourcen, Bedarf und Innovationen
Professor Martin Faulstich, Inhaber des Lehrstuhls für Rohstoff- und Energietechnologie, Technische Universität München, Mitglied im Sachverständigenrat für Umweltfragen
12. Juni - Streitgespräch: Kernkraft versus regenerative Energien
Dr. Joachim U. Knebel, Programmleiter Nukleare Sicherheitsforschung, Forschungszentrum Karlsruhe GmbH, KIT-Zentrum Energie
Professor Hans Müller-Steinhagen, Direktor des Instituts für Technische Thermodynamik, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, und des Instituts für Thermodynamik und Wärmetechnik, Universität Stuttgart
26. Juni - Alternative Energienutzung am Beispiel von Biomasse und Geothermie
Dr. Karl Friedrich Ziegahn, Programmleiter Rationelle Energieumwandlung, Forschungszentrum Karlsruhe GmbH, KIT-Sprecher Erneuerbare Energien, Präsident der deutschen Gesellschaft für Umweltsimulation e.V.
Dr. Ernst Huenges, Programmleiter Geothermie, GeoForschungsZentrum Potsdam
3. Juli - Erpressung und Abhängigkeit? Die Energiefrage als außenpolitischer Faktor
10. Juli - Podiumsdiskussion: Energiepolitik der Zukunft
Renommierte Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft.
Im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) schließen sich das Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft und die Universität Karlsruhe zusammen. Damit wird eine Einrichtung international herausragender Forschung und Lehre in den Natur- und Ingenieurwissenschaften aufgebaut. Im KIT arbeiten insgesamt 8000 Beschäftigte mit einem jährlichen Budget von 700 Millionen Euro. Das KIT baut auf das Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.
Die Karlsruher Einrichtung ist ein führendes europäisches Energieforschungszentrum und spielt in den Nanowissenschaften eine weltweit sichtbare Rolle. KIT setzt neue Maßstäbe in der Lehre und Nachwuchsförderung und zieht Spitzenwissenschaftler aus aller Welt an. Zudem ist das KIT ein führender Innovationspartner für die Wirtschaft..
ele, 30.04.2008
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Pressesprecherin
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