Am 22. April 2008 unterzeichnen das Forschungszentrum Karlsruhe GmbH und das japanische National Institute of Advanced Industrial Science and Technology (AIST) beim deutsch-japanischen Wissenschafts-Workshop auf der Hannover Messe ein Memorandum of Understanding zur wissenschaftlichen Kooperation. Hiermit ist der Grundstein einer verstärkten Zusammenarbeit des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) mit dem AIST gelegt. Im KIT, dem Zusammenschluss von Forschungszentrum Karlsruhe und Universität Karlsruhe, bündeln beide Partner in einem deutschlandweit einmaligen Modell ihre Kräfte, um eine völlig neue Qualität der Zusammenarbeit zu schaffen.
Der Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums Karlsruhe und designierte (Ko-)Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie, Professor Dr. Eberhard Umbach, unterzeichnet mit seinem japanischen Partner, dem Vizepräsidenten des National Institute of Advanced Industrial Science and Technology, Dr. Akira Ono, am 22. April 2008 auf der Hannover Messe ein Memorandum of Understanding. Ziel ist die Etablierung eines Network of Excellence zwischen dem AIST und dem KIT auf zukunftsträchtigen Forschungsgebieten in den Bereichen Energie, Umwelt und Schlüsseltechnologien. Die Unterzeichnung findet im Rahmen des deutsch-japanischen Wissenschafts-Workshops statt, den Forschungszentrum Karlsruhe und Forschungszentrum Jülich, beide Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, gemeinsam mit dem AIST organisiert haben. Die Bedeutung dieser Veranstaltung als Start für eine internationale Wissenschaftskooperation zur Entwicklung nachhaltiger Technologien wird durch die Anwesenheit des japanischen Senior Vice Minister of Economy, Trade and Industry, Masashi Nakano, unterstrichen.
Das AIST ist eine der größten mit öffentlichen Mitteln geförderten Forschungsinstitutionen in Japan. Seine Mission ist der Brückenschlag von der wissenschaftlichen Entdeckung in industrielle Anwendungen. Das AIST stellt im japanischen Pavillon – Japan ist in diesem Jahr Partnerland der Hannover Messe – zahlreiche Exponate im Bereich der Robotik sowie der Umwelt- und Energietechnik aus. Hier liegen die Anknüpfungspunkte zum Karlsruher Institut für Technologie. Neben den thematischen Überschneidungen gibt es auch eine große Übereinstimmung in den Zielen: Innovation ist – neben Forschung und Lehre – eines der drei Standbeine des KIT.
Das AIST sucht gezielt die Zusammenarbeit mit Forschungszentren der Helmholtz-Gemeinschaft. Neben dem Memorandum of Understanding mit dem Forschungszentrum Karlsruhe hat das AIST auch Vereinbarungen mit dem Forschungszentrum Jülich und deren gemeinsamer Dachorganisation Helmholtz-Gemeinschaft abgeschlossen.
Das KIT ist auf der Hannover Messe mit einem zentralen Stand in Halle 2, Stand C18 und verschiedenen Themenständen vertreten.
Im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) schließen sich das Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft und die Universität Karlsruhe zusammen. Damit wird eine Einrichtung international herausragender Forschung und Lehre in den Natur- und Ingenieurwissenschaften aufgebaut. Im KIT arbeiten insgesamt 8000 Beschäftigte mit einem jährlichen Budget von 700 Millionen Euro. Das KIT baut auf das Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.
Die Karlsruher Einrichtung ist ein führendes europäisches Energieforschungszentrum und spielt in den Nanowissenschaften eine weltweit sichtbare Rolle. KIT setzt neue Maßstäbe in der Lehre und Nachwuchsförderung und zieht Spitzenwissenschaftler aus aller Welt an. Zudem ist das KIT ein führender Innovationspartner für die Wirtschaft.
jh, 22.04.2008