Dr. Elisabeth Zuber-Knost
Pressesprecherin
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76131 Karlsruhe
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Unter dem Dach des neu gegründeten Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) bündeln das Forschungszentrum und die Universität ihre Aktivitäten mit den französischen Partnern und haben zum 1. Januar 2008 die Deutsch-Französische Initiative (KIT-DeFI) gegründet. Die feierliche Auftaktveranstaltung am 1. Februar markiert den Beginn des gemeinsamen Handelns im KIT bei der Zusammenarbeit mit den französischen Partnern in Forschung und Lehre.
Weiterer Kontakt
Universität Karlsruhe (TH)
Institut für Technische Mechanik
Prof. Wolfgang Seemann
Tel.: +49 721 608 6824
E-Mail
Forschungszentrum Karlsruhe
Institut für Kernphysik
Prof. Johannes Blümer
Tel.: +49 7247 82 3545
E-Mail
Die Deutsch-Französische Initiative im KIT ist künftig der zentrale Ansprechpartner für alle Kooperationen des Forschungszentrums und der Universität mit französischen Partneruniversitäten und Forschungseinrichtungen. Sowohl an der Universität als auch im Forschungszentrum hat die deutsch-französische Zusammenarbeit eine lange Tradition. Bereits seit ihrer Gründung pflegt die Fridericiana intensive Beziehungen zu französischen Hochschulen und Universitäten. „Mit der Einrichtung von KIT-DeFI betonen wir, wie wichtig uns diese Beziehungen sind und wollen die bestehenden sehr fruchtbaren Kooperationen noch weiter ausbauen“, so Professor Wolfgang Seemann von der Universität, der KIT-DeFI gemeinsam mit Professor Johannes Blümer vom Forschungszentrum leiten wird.
Die Universität bietet schon heute eine breite Palette von deutsch-französischen Studiengängen an, hauptsächlich im Maschinenbau, aber auch in der Physik sowie in den Fächern Biotechnologie, Informatik, Wirtschaftswissenschaften und Elektro- und Informationstechnik. Gleichzeitig unterhält das Forschungszentrum zahlreiche Kooperationen mit französischen Forschungseinrichtungen oder führt gemeinsame bilaterale bzw. internationale Forschungsprojekte durch. Beispiele sind das Nanovalley der Universitäten Karlsruhe und Straßburg sowie langjährige Kooperationen des Forschungszentrums mit dem CEA (Commissariat à l´Energie Atomique) oder das Edelweiss Experiment im Fréjus Tunnel zur Erforschung der dunklen Materie. An der Universität gibt es ebenfalls Zusammenarbeiten in der Forschung, zum Beispiel im Deutsch-Französischen Institut für Umweltforschung (DFIU).
Defis wird zu KIT-DeFI
KIT-DeFI wird künftig alle deutsch-französischen Doppeldiplom-Studiengänge koordinieren und ist somit Nachfolger der Defis-Geschäftsstelle. Diese 1994 an der Universität ins Leben gerufene Einrichtung betreute bislang vor allem den zahlenmäßig stärksten deutsch-französischen Doppeldiplom-Studiengang Maschinenbau. So haben in den letzten 11 Jahren 480 Maschinenbaustudenten sowohl ein Karlsruher Diplom als auch einen Abschluss an der Ecole Nationale Supérieure d’Arts et Métiers (ENSAM) in Paris/Metz oder am Institut National des Sciences Appliquées des Lyon (INSA) erworben.
Jedoch gehen die neuen Aufgaben von KIT-DeFI am KIT über den bisherigen Wirkungskreis der Defis weit hinaus. „KIT-DeFI soll in der Deutsch-Französischen Kooperation neue Maßstäbe setzen“, betont Professor Johannes Blümer. „Neben dem bewährten Austausch von Studierenden sehe ich auch sehr gute Chancen für gemeinsam betreute Promotionen und in gemeinsamen Forschungsprojekten.“ Eine der Kernaufgaben der Deutsch-Französischen Initiative am KIT wird es sein, Forschung und Lehre in der Zusammenarbeit mit den französischen Partnern mehr zu verzahnen. So will die neue Einrichtung am KIT auch in der Graduiertenausbildung stärker mit den Partneruniversitäten zusammenzuarbeiten und ein deutsch-französisches Doktorandenkolleg ins Leben rufen. Geplant sind unter anderem Sommerschulen, die Einrichtung deutsch-französischer Forschergruppen sowie eines Kolloquiums, ein Stipendienprogramm und die Förderung gemeinsamer deutsch-französischer Forschungsprojekte.
Die feierliche Auftaktveranstaltung zu KIT-DeFI
findet statt am
Freitag, 01. Februar 2008, 14.00 Uhr,
im Tulla-Hörsaal der Universität Karlsruhe (TH),
Geb 11.40 (Ehrenhof).
Die Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen.
Im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gehen die Universität Karlsruhe und das Forschungszentrum Karlsruhe zusammen. Gemeinsam arbeiten hier 8000 Beschäftigte mit einem jährlichen Budget von 600 Millionen Euro.
Mit KIT entsteht eine Institution international herausragender Forschung und Lehre in den Natur- und Ingenieurwissenschaften. KIT soll Attraktionspunkt für die besten Köpfe aus der ganzen Welt werden, neue Maßstäbe in Lehre und Nachwuchsförderung setzen und das führende europäische Zentrum in der Energieforschung bilden. Im Bereich der Nanowissenschaften will KIT eine weltweit führende Rolle einnehmen. Ziel von KIT ist es, einer der wichtigsten Kooperationspartner für die Wirtschaft zu sein.
Christian Könemann
Pressesprecher
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