Den Krisenzeiten zum Trotz feiert die HECTOR School als Technology Business School am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) den Führungsnachwuchs mit den Unternehmen: Bei der Graduation Ceremony am Freitag, 24. April, im Schloss Karlsruhe verleiht sie Masterurkunden an Ingenieure, Informatiker und Banker aus aller Welt. Die meisten Absolventen der berufsbegleitenden Weiterbildung werden von ihren Arbeitgebern unterstützt. Zu den Festrednern gehört der frühere Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Lothar Späth.
Der internationale Ansatz der 2005 gegründeten Technology Business School hat sich bewährt – 22 junge Berufstätige aus vier Kontinenten haben erneut die fünf berufsbegleitenden Masterprogramme erfolgreich absolviert. Deren Markenzeichen ist die Kombination von Management- und technischen Themen. „Ich wollte mich generalisierend weiterbilden, aber so, dass es einen Bezug zur Fahrzeugentwicklung gibt“, sagt Absolvent Alexander Schwarz von BMW München. Er hatte sich für das Master-Programm „Management of Product Development“ entschieden. „Ich wollte einerseits betriebswirtschaftliche Zusammenhänge berücksichtigen lernen und andererseits Inhalte aus der Produktenwicklung vertiefen. Und ich wollte einen Abschluss erwerben, der international anerkannt ist.“
Zwischen sieben und zwölf Teilnehmer studieren in den fünf berufsbegleitenden Masterprogrammen in den Richtungen Maschinen- und Anlagenbau, Produktentwicklung, Entwicklung von Elektroniksystemen, Informationssysteme und Risikomanagement. Für Dr. Judith Elsner, Geschäftsführerin der HECTOR School, liegt der Grund für den Erfolg der Absolventen auf der Hand: „Die exklusive Größe der Studienprogramme, die vielfältigen beruflichen Erfahrungen und nicht zuletzt die Internationalität bieten eine optimale Lernatmosphäre.“ Alle Programme, so Elsner, seien an den drei Zielen der HECTOR School ausgerichtet: ein herausragendes Forum für lebenslanges Lernen zu bilden, eine umfassende Weiterbildung sowohl im Ingenieur- wie auch im Managementbereich anzubieten und einen unlimitierten Austausch von methodischem und konzeptionellem Wissen zwischen Industrie und Universität zu fördern. All dies, sagt die Geschäftsführerin, „geschieht in international wettbewerbsfähigen, englischsprachigen Strukturen.“
Global agierende Firmen wie Thyssen Krupp Technologies, Bosch, MAG, BMW, DZ Bank und Bombardier Transportation setzen seit Jahren auf die Weiterbildung an der HECTOR School für ihre zu-künftigen Führungskräfte. Sie schließt mit einer Masterarbeit in den jeweiligen Unternehmen ab, die Professorinnen und Professoren des KIT als Projektarbeit betreuen.
Als Festredner neben Lothar Späth begrüßt die HECTOR School Mo Meidar, Chairman and CEO von MAG Industrial Automation Systems, einem der führenden Unternehmen im Werkzeugmaschinenbau. Grußworte sprechen der Rektor der Universität Karlsruhe, Professor Horst Hippler, und Professor Kai Furmans, Akademischer Direktor der HECTOR School. David Judge für die Absolventen, die der amerikanischen Tradition folgen und Talar und Barett tragen, sowie Professor Clemens Puppe, der Träger des diesjährigen HECTOR Lehrpreises, blicken auf die Studienzeit zurück.
Im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) schließen sich das Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft und die Universität Karlsruhe zusammen. Damit wird eine Einrichtung international herausragender Forschung und Lehre in den Natur- und Ingenieurwissenschaften aufgebaut. Im KIT arbeiten insgesamt 8000 Beschäftigte mit einem jährlichen Budget von 700 Millionen Euro. Das KIT baut auf das Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.
Die Karlsruher Einrichtung ist ein führendes europäisches Energieforschungszentrum und spielt in den Nanowissenschaften eine weltweit sichtbare Rolle. KIT setzt neue Maßstäbe in der Lehre und Nachwuchsförderung und zieht Spitzenwissenschaftler aus aller Welt an. Zudem ist das KIT ein führender Innovationspartner für die Wirtschaft.