Als ersten Baustein der KIT-School of Energy richten das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die AREVA NP GmbH die „AREVA Nuclear Professional School“ in Karlsruhe ein. Ziel ist die Weiterbildung junger Ingenieure und Naturwissenschaftler zu Experten in allen Bereichen der Kerntechnik.
Den Vertrag zur Gründung der AREVA Nuclear Professional School unterzeichneten heute Ulrich Gräber, Sprecher der Geschäftsführung der AREVA NP GmbH, Professor Dr. Horst Hippler, Rektor der Universität Karlsruhe, und Dr.-Ing. Peter Fritz, für die Energieforschung zuständiges Vorstandsmitglied des Forschungszentrums Karlsruhe. „Für das KIT bietet die AREVA Nuclear Professional School die Möglichkeit, die kerntechnische Ausbildung auf eine noch breitere Basis zu stellen und junge Wissenschaftler und Ingenieure in einem Forschungsfeld auszubilden, das erstklassige Berufsperspektiven bietet“, freut sich Peter Fritz.
Spezielle Lehrangebote im Bereich Nuklearwissenschaften und Ingenieurwesen am KIT in Verbindung mit der industriellen Erfahrung der AREVA NP bieten beste Voraussetzungen für die Spitzenforschung. Auch den internationalen Austausch junger Forschender im Bereich Kerntechnik will die neue Schule fördern. „Für AREVA in Deutschland ist die Gründung der AREVA Nuclear Professional School ein wichtiger strategischer Schritt. Wir sichern damit die herausragende kerntechnische Kompetenz in Deutschland und fördern eine hochwertige Ausbildung“, sagte Ulrich Gräber. Der Bedarf an Fachkräften ist enorm. Allein in diesem Jahr wird AREVA in Deutschland mehr als 800 Mitarbeiter einstellen.
Die Schule bietet zum einen Blockkurse zur Vertiefung bestimmter Themen. Zum anderen können junge Ingenieure und Naturwissenschaftler in einem zweijährigen Programm Forschung und Entwicklung auf verschiedenen Gebieten wie etwa Reaktorphysik, Thermohydraulik oder Werkstofftechnik betreiben und Spezialwissen akquirieren. Ein dreijähriges Programm gibt darüber hinaus die Möglichkeit, die Studien mit einem Doktortitel abzuschließen. Teilnehmende AREVA-Mitarbeiter werden für die Dauer des jeweiligen Programms überwiegend am KIT tätig sein. Gleichzeitig können auch interessierte externe Postgraduierte das Kursangebot der AREVA Nuclear Professional School nutzen. Die Kosten für die Einrichtung der AREVA Nuclear Professional School belaufen sich für AREVA auf eine sechsstellige Summe.
Das Karlsruher Institut für Technologie im Profil:
In der Energieforschung ist das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eine der europaweit führenden Einrichtungen: Das KIT-Zentrum Energie vereint grundlegende und angewandte Forschung zu allen relevanten Energieformen für Industrie, Haushalt, Dienstleistungen und Mobilität. In die ganzheitliche Betrachtung des Energiekreislaufs sind Umwandlungsprozesse und Energieeffizienz mit einbezogen. Das KIT-Zentrum Energie verbindet exzellente technik- und naturwissenschaftliche Kompetenzen mit wirtschafts-, geistes- und sozialwissenschaftlichem sowie rechtswissenschaftlichem Fachwissen. Die Arbeit des KIT-Zentrums Energie gliedert sich in sieben Topics: Energieumwandlung, erneuerbare Energien, Energiespeicherung und Energieverteilung, effiziente Energienutzung, Fusionstechnologie, Kernenergie und Sicherheit sowie Energiesystemanalyse.
Im Karlsruher Institut für Technologie schließen sich das Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft und die Universität Karlsruhe zusammen. Damit entsteht eine Einrichtung international herausragender Forschung und Lehre in den Natur- und Ingenieurwissenschaften. Im KIT arbeiten insgesamt 8000 Beschäftigte mit einem jährlichen Budget von 700 Millionen Euro. Das KIT baut auf das Wissensdreieck Forschung - Lehre - Innovation. Es setzt neue Maßstäbe in der Nachwuchsförderung und zieht Spitzenwissenschaftler aus aller Welt an. Für die Wirtschaft fungiert das KIT als wichtiger Innovationspartner.
AREVA NP im Profil:
AREVA NP unter dem Dach der AREVA Gruppe ist das weltweit führende Unternehmen für die Auslegung und Errichtung von Kernkraftwerken und Forschungsreaktoren sowie für Modernisierung, Instandhaltung und Reparatur, Elektro- und Leittechnik, Schwerkomponentenfertigung und Brennelementversorgung für eine große Zahl von Reaktortypen. Von Standorten in Frankreich, Deutschland und den USA aus arbeitet AREVA NP mit rund 18000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in allen Teilen der Welt. Im Geschäftsjahr 2007 wurde ein Umsatz von rund 3,2 Milliarden Euro erzielt. In Deutschland beschäftigt das Unternehmen 4600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an fünf Standorten. Die Unternehmensstrategie von AREVA folgt dabei dem Leitgedanken der Nachhaltigen Entwicklung.
Weitere Informationen unter www.areva-np.com
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