Am Donnerstag, den 29. Januar 2009 ist Dr. Wolfgang Schäuble, MdB und Bundesminister des Innern, zu Gast am Karlsruher Institut für Technologie. Sein Vortrag „60 Jahre Grundgesetz: Verfassungsanspruch und Wirklichkeit“ beschließt die Veranstaltungsreihe „Colloquium Fundamentale“ des ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale der Universität Karlsruhe (TH). Der Vortrag beginnt um 17.00 Uhr (Einlass ab 16.30 Uhr) und ist öffentlich. Veranstaltungsort ist das Audimax der Universität (Straße am Forum 1, Geb. 30.95). Der Eintritt ist frei.
In seinem Karlsruher Vortrag analysiert Minister Schäuble die sicherheitspolitischen Auswirkungen der Globalisierung, der weltweiten Migrationsbewegungen sowie der neuen Formen der Kriegsführung. Die Abschaffung europäischer Binnengrenzen, so seine These, erfordert einen staatsübergreifenden Informationsaustausch, damit der Zugewinn an Freiheit nicht mit einem Verlust an Sicherheit erkauft wird.
Dr. Wolfgang Schäuble ist seit 1972 Mitglied des Bundestages. Von 1981 bis 1984 war er Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion. Bis 1989 fungierte er als Bundesminister für besondere Aufgaben sowie als Chef des Bundeskanzleramtes. Von 1998 bis 2000 war er Bundesvorsitzender der CDU, von 1991 bis 2000 Vorsitzender und von 2002 bis 2005 stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion. Von 1989 bis 1991 war er Bundesminister des Innern. Dieses Amt hat er seit 2005 erneut inne.
Das vom ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale veranstaltete Colloquium Fundamentale ist eine der zentralen Vortragsreihen am KIT. Es wird in jedem Semester veranstaltet und stellt ein interdisziplinäres Thema in Form von Vor-trägen, Streitgesprächen und Podiumsdiskussionen in den Mittelpunkt. Jeweils im Wintersemester wird ein Thema von gesell-schaftspolitischer Relevanz fokussiert. Im Sommersemester steht dagegen ein Forschungsbereich und seine Wechselwirkung mit der Gesellschaft auf dem Programm. Das Colloquium Fundamentale richtet sich an Studierende und KIT-Mitarbeiter sowie an die interessierte Öffentlichkeit.
Im Karlsruher Institut für Technologie (KIT) schließen sich das Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz-Gemeinschaft und die Universität Karlsruhe zusammen. Damit wird eine Einrichtung international herausragender Forschung und Lehre in den Natur- und Ingenieurwissenschaften aufgebaut. Im KIT arbeiten insgesamt 8000 Beschäftigte mit einem jährlichen Budget von 700 Millionen Euro. Das KIT baut auf das Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.
Die Karlsruher Einrichtung ist ein führendes europäisches Energieforschungszentrum und spielt in den Nanowissenschaften eine weltweit sichtbare Rolle. KIT setzt neue Maßstäbe in der Lehre und Nachwuchsförderung und zieht Spitzenwissenschaftler aus aller Welt an. Zudem ist das KIT ein führender Innovationspartner für die Wirtschaft.