2007 waren in Baden-Württemberg gut 45 Prozent aller Erwerbstätigen Frauen – ihr Anteil bei den Führungskräften lag aber nur bei 22 Prozent. Auch auf nationaler Ebene sieht es nicht besser aus. Dass sich daran etwas ändert, gehört seit seiner Gründung zu den Zielen des Kontaktstudiums „Frauen in Führungspositionen“ (FiF). Am Freitag, 2. Oktober, feiert FiF am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) seinen zehnten Geburtstag.
Zur Jubiläumsveranstaltung lädt kww – Die Wissenschaftliche Weiterbildung der Universität Karlsruhe in das Allgemeine Verfügungsgebäude (Adenauerring 20, Geb. 50.41) ein. Um zehn Uhr beginnt ein Programm mit Vorträgen und Workshops, an das sich um 16.30 Uhr ein Festabend anschließt..
Der mittlerweile 15. Durchgang der Weiterbildungsreihe startet am 9. Oktober. Wieder wendet sie sich an Frauen, die auf dem Sprung in Führungspositionen sind oder ihre Führungskompetenzen ausbauen möchten. Dafür bietet ihnen das Kontaktstudium innerhalb von sieben Monaten praxisnahes Fachwissen zu Führungsthemen. FiF besteht aus sieben Bausteinen à zwei Tagen. Das Themenspektrum: Führungskompetenz, Präsentation, Führen im Team, Konflikt- und Projektmanagement sowie Veränderungsprozesse, Prozessmanagement und Diversity Management. Hinzu kommen begleitende Angebote wie individuelles Coaching und Coaching in der Kleingruppe sowie Lernpartnerschaften.
Gerade Diversity Management spiele im aktuellen Durchgang eine wichtige Rolle, erklärt Sabrina Heinze, Ansprechpartnerin des Studiums an der kww. Die Teilnehmerinnen lernten und übten, mit der Heterogenität von Beschäftigtengruppen umzugehen und auf Chancengleichheit zu achten. Daneben stärkt die kww das Netzwerk der Frauen: Etwa ein halbes Jahr nach dem siebenmonatigen Kontaktstudium treffen sie sich zu einem weiteren Coaching-Tag. „Das hält die Gruppe zusammen und fördert den Kontakt der Teilnehmerinnen untereinander“, so Heinze. In Zukunft soll es zudem jährliche Netzwerktreffen geben – den Auftakt bildet die Jubiläumsfeier.
Der 16. Durchgang des Kontaktstudiums „Frauen in Führungspositionen“ (FiF) beginnt am 15. und 16. Oktober 2010.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.