Der in Karlsruhe geborene Ingenieur Carl Benz war einer der Pioniere der Mobilität. Vor 125 Jahren gelang es ihm, das Automobil zu erfinden, am 29. Januar 1886 ließ er es unter der Nummer 3 74 35 offiziell patentieren, und seine Frau Bertha unternahm die erste Fahrt von Mannheim nach Pforzheim. Noch heute ist Baden-Württemberg wichtiger Standort bedeutender Automobilhersteller und –zulieferer. Deshalb feiert das Land Baden-Württemberg 2011 die Erfindung des Autos mit zahlreichen Ausstellungen und Events. Das KIT gewann mit neun anderen den Ideenwettbewerb der Einzelaktionen.
Mit einem breitgefächerten Angebot wird das KIT am 2. Juli 2011 seine Labore und Fahrzeugprüfstände auf dem Gelände der ehemaligen Mackensen-Kaserne für das interessierte Publikum öffnen. Neueste Forschungsergebnisse der über 800 Wissenschaftler, die am KIT im Bereich Mobilitätssysteme forschen, werden gezeigt: Die spannende Zukunft der Mobilität ist damit jetzt schon eröffnet. Denn es geht im Forschungsschwerpunkt Mobilitätssysteme vor allem um die Zukunft des Automobils und seiner wichtigen, aber doch veränderten Rolle im Mobilitätsmix der nächsten Jahre. Dafür werden gerade am KIT die Grundlagen für automobile Innovationen gelegt, die zusammen mit großen baden-württembergischen Automobilherstellern und –zulieferern schon jetzt umgesetzt werden. Diese fruchtbare Zusammenarbeit wird in Zukunft noch wichtiger werden.
„An unserem Tag der offenen Tür erhalten die Besucher einen exklusiven Einblick in die Welt der Mobilitätsforschung. Laborbesichtigungen, populärwissenschaftliche Vorträge, Testfahrten und ein großes Bühnenprogramm bieten Informationen und Unterhaltung für Jung und Alt. Wir machen die Zukunft der Mobilität erlebbar!“, so Dr. Thomas Windmann, Koordinator des Automobilsommers 2011 am KIT. Ein kindgerechtes Rahmenprogramm, das Vorlesungen der KIT-Kinderuni, Schülerlabore und eine Kinder-Rallye umfassen wird, ergänzt das Angebot. Zusammen mit Medienpartnern wird an diesem Tag der offenen Tür auch ein attraktives Bühnenprogramm viele Besucher nach Karlsruhe locken.
Spannende Themenfelder dieses Tages werden sein: Kraftstoffe der Zukunft (Treibstoff aus Biomasse, Wasserstoff, Energiespeicher), E-mobility (Projekthaus e-drive, Elektroantrieb, steerbywire, Speicher), Leichtbau (Bauteiloptimierung, Prüfstände, Bionik, Produktionstechnik), Lichttechnik (Sichtverhältnisse, Erkennbarkeit, Sicherheit) und Leit- und Assistenzsysteme (Fahrzeug-, Verkehrsführung, Logistik, Fahrerassistenz, kognitive Fahrzeuge). Außerdem fördert das KIT unter dem Motto „Rennsport studieren“ das KA-Raceing-Team, das demnächst auch in Elektroautos Rennen fahren wird.
Zu Recht ist deshalb Prof. Dr. Horst Hippler, Präsident des Karlsruher Instituts für Technologie – KIT, stolz: „Wir freuen uns sehr über den Erfolg des KIT. Mit dem Thema Zukunft der Mobilität wird das KIT einen hervorragenden Beitrag zum Automobilsommer 2011 leisten.“ Denn hier wird sich zeigen, dass das KIT der Mobilitätscampus Deutschlands ist.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.