Die europäische Knowledge and Innovation Community (KIC) InnoEnergy hat einen neuen Chief Executive Officer, CEO: Seit 14. September führt Diego Pavía Bardají die Geschäfte des Energieforschungs-Konsortiums, dem insgesamt 35 Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen angehören. Der Ingenieur Pavía bekleidete jahrelang führende Positionen in der Industrie. Er folgt auf Professor Hans-Jörg Bauer vom KIT, der die Vorbereitung und den Aufbau von KIC InnoEnergy koordinierte und als Interims-CEO fungierte.
Diego Pavía, Jahrgang 1963, studierte Elektrotechnik mit den Schwerpunkten Elektronik und Automation an der Polytechnischen Universität Madrid und hat eine langjährige Laufbahn in der freien Wirtschaft zurückgelegt. Er leitete multikulturell zusammengesetzte Teams auf der ganzen Welt im Bereich Energie. Zuletzt war er bei Atos Origin, einem international führenden IT-Dienstleister, als CEO für Spanien und Südamerika verantwortlich für rund 9 000 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von 450 Millionen Euro. Von 2006 bis 2010 war Diego Pavía Vorsitzender der Spanish Consultancy Association (AEC), in der sämtliche in Spanien agierenden führenden IT-Unternehmen vertreten sind.
„Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe bei KIC InnoEnergy“, erklärt Pavía. „Das Konsortium fördert die Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Forschungseinrichtungen und Industrie. Unsere messbaren Ziele sind Unternehmenausgründungen, Patente sowie die industrienahe Ausbildung von Studierenden und Doktoranden im Bereich der nachhaltigen Energieversorgung. Diese bildet einen Schlüssel für Europas künftige wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit.“
Die vom European Institute of Innovation and Technology (EIT) geförderte KIC InnoEnergy, eine public privat partnership (PPP), verbindet Forschung, Lehre und Innovation, um den Technologietransfer zu beschleunigen und ein nachhaltiges Energiesystem für Europa zu schaffen. KIC InnoEnergy wird wie ein Unternehmen geführt. „Wir freuen uns, eine so dynamische und charismatische Persönlichkeit wie Diego Pavía für KIC InnoEnergy gewonnen zu haben“, erklärt Professor Hans-Jörg Bauer. „Er verfügt über umfassende Unternehmenserfahrung, und seine Qualifikation entspricht genau dem für den CEO von KIC InnoEnergy vorgesehenen Profil“.
In der Energieforschung ist das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eine der europaweit führenden Einrichtungen: Das KIT-Zentrum Energie vereint grundlegende und angewandte Forschung zu allen relevanten Energieformen für Industrie, Haushalt, Dienstleistungen und Mobilität. In die ganzheitliche Betrachtung des Energiekreislaufs sind Umwandlungsprozesse und Energieeffizienz mit einbezogen. Das KIT-Zentrum Energie verbindet exzellente technik- und naturwissenschaftliche Kompetenzen mit wirtschafts-, geistes- und sozialwissenschaftlichem sowie rechtswissenschaftlichem Fachwissen. Die Arbeit des KIT-Zentrums Energie gliedert sich in sieben Topics: Energieumwandlung, erneuerbare Energien, Energiespeicherung und Energieverteilung, effiziente Energienutzung, Fusionstechnologie, Kernenergie und Sicherheit sowie Energiesystemanalyse.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.