Presseinformation 123/2010

Studierende entwerfen Ideen für KIT-Campus

Johannes-Göderitz-Preis an angehende Architekten verliehen
Eine grüne Kommunikationsachse sieht der preisgekrönte Entwurf von Klaus Nawrocki und Philip Alexander Scholz vor. (Foto: Klaus Nawrocki, Philip Alexander Scholz)
Eine grüne Kommunikationsachse sieht der preisgekrönte Entwurf von Klaus Nawrocki und Philip Alexander Scholz vor. (Foto: Klaus Nawrocki, Philip Alexander Scholz)

Am 15. Oktober entschied eine Jury über die Vergabe des Johannes-Göderitz-Preises. Für ihre Architekturentwürfe erhielten Klaus Nawrocki gemeinsam mit Philip Alexander Scholz von der Leibnitz Universität Hannover sowie Christoph Peetz gemeinsam mit Anne Busemann von der TU Braunschweig je einen mit 1200 Euro dotierten Preis. Aufgabe war es, eine stadträumliche Vision für den Campus Nord des KIT und eine städtebauliche Umsetzung des Konzepts zu entwickeln.

Alle Arbeiten und Modelle werden bis Donnerstag, den 22. Oktober in der Eingangshalle der Architekturfakultät des KIT (Gebäude 20.40) öffentlich ausgestellt.

24 Arbeiten von vier verschiedenen Hochschulen wurden eingereicht und zeigen eine breite Palette an Möglichkeiten, wie das Gelände des ehemaligen Forschungszentrums für seine neue Aufgabe als Campus Nord des KIT umgestaltet und weiterentwickelt werden kann. Viele der Arbeiten setzen sich ausführlich mit dem Bestand auseinander und entwickeln Strategien, um dem Campus Nord ein neues Gesicht zu geben und gleichzeitig Kommunikationsräume für die Forscher zu schaffen. Andere Projekte hingegen arbeiten mit konkreten punktuellen Eingriffen, insbesondere in den Eingangsbereichen, um die Außenwirkung des Campus Nord positiv zu beeinflussen, ohne das restliche Gebiet in seiner flexiblen Anpassung an die sich ändernden Anforderungen der Institute einzuschränken. Für viele Studierende hingegen war die zentrale Achse der  Schwerpunkt ihres Konzeptes. Sie sehen hier das funktionale Rückgrat des Geländes, bebauen es teilweise sogar oder sehen hier einen zentralen Grünraum vor. Einige wenige Arbeiten reizen die Möglichkeiten auch weitest möglich aus und entwickeln visionäre Bilder für den Campus Nord, beispielsweise indem sie eine Seenlandschaft, riesige Wasserbecken oder ein „Superzeichen“ in Form einer Hochhausgruppe vorschlagen. Die allermeisten Arbeiten öffnen den südlichen Teil des Campus Nord für die Öffentlichkeit, viele binden ihn in einen ÖPNV-Taktverkehr ein. Insgesamt wurden zwei Preise in Höhe von 1200 Euro vergeben sowie ein Ankauf in Höhe von 600 Euro und zwei Anerkennungen. Der Ankauf ging an Meike Wittenberg und Poliksen Qorri vom KIT.

„Der Tag hat uns viele interessante Anregungen gebracht und einmal mehr gezeigt, wie wichtig strategische Diskussionen über räumliche Entwicklungen sind“, so Reinhard Subbert, Leiter des Bau- und Projektmanagements des KIT, der gemeinsam mit dem Leiter der Abteilung Technische Infrastruktur und Dienste Dr. Gerhard Schmidt im Preisgericht mitgewirkt hat.

Für den städtebaulichen Ideenwettbewerb war dieses Jahr das Institut für Entwerfen von Stadt und Landschaft am KIT verantwortlich. Ausloberin ist die Johannes-Göderitz-Stiftung Braunschweig/Hannover, die seit einigen Jahren ein formalisiertes Wettbewerbsverfahren zwischen Hochschulen für eine städtebauliche Aufgabe durchführt. Start war in diesem Jahr am 23. April, als über 100 angehende Architekten und Planer von der Leibniz Universität Hannover, den Technischen Universitäten Braunschweig und Dresden und dem KIT den Campus Nord des KIT besichtigten und anschließend in vier Monaten einen Entwurf anfertigten. Die besten fünf Arbeiten jeder Hochschule wurden Ende August an die Architekturfakultät des KIT gesandt und dort vorgeprüft.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

rl, 18.10.2010
Kontakt:

 

Christian Könemann
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