Können Sie spontan eine Frau im Vorstand eines der 30 Dax-Konzerne nennen? Das ist erstaunlich, denn es gibt aktuell nur zwei: Neben der Siemens-Managerin Barbara Kux ist Angelika Dammann der Sprung in den SAP-Vorstand geglückt. Obwohl es immer mehr sehr gut ausgebildete Frauen gibt, gelingt es ihnen noch immer weitaus seltener als ihren männlichen Kollegen, ihre Karriereziele konsequent umzusetzen. Gerade Naturwissenschaftlerinnen und Ingenieurinnen müssen sich in traditionell männerdominierten Studien- und Berufsbereichen besonders durchsetzen.
An dieser Stelle setzt das Mentoring-Programm TANDEMplus an. Das Kooperationsprojekt der RWTH Aachen, des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und des Forschungszentrums Jülich GmbH richtet sich in seiner Neuauflage an promovierende Nachwuchswissenschaftlerinnen und Postdoktorandinnen der Natur- und Ingenieurwissenschaften auf dem Weg in eine Führungsposition in Wissenschaft und Wirtschaft. TANDEMplus unterstützt die Wissenschaftlerinnen dabei, ihre Potentiale zu entdecken, sich Ziele für ihre Karriere zu setzen und durch die individuelle Mentoring-Beziehung zu einer Führungsperson aus Wissenschaft oder Wirtschaft Strategien zur Umsetzung dieser Ziele zu entwickeln. Bereits von 2004 bis 2007 unterstützte das bundesweit erste hochschulübergreifende Mentoring-Programm Natur- und Ingenieurwissenschaftlerinnen erfolgreich auf dem Weg zur Professur.
Interessierte Mitarbeiterinnen der beteiligten Kooperationspartner können sich bis zum 31.05.2010 für die Teilnahme am Programm in ihren Institutionen bewerben.
Projektkoordination: Rebecca Apel, RWTH Aachen
und weitere Informationen erhalten Sie unter
www.tandemplus.de
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.